Frage an Peter Altmaier von Andrea F. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Altmaier,
Laut einer Umfrage gibt über die Hälfte der Bevölkerung in Deutschland an, sich durch Straßenlärm gestört oder belästigt zu fühlen. 16,8 % sogar äußerst (Quelle: Umweltdaten des Umweltbundesamtes). Europaweit sieht es nicht besser aus.
Die WHO kommt im März 2011 aufgrund von Untersuchungen zu folgenden Ergebnis:"Verkehrslärm führt im Westen der Europäischen Region jährlich zum Verlust von über einer Million gesunden Lebensjahren, sei es durch Erkrankung, Behinderung oder vorzeitigen Tod". „Lärm ist nicht nur ein Umweltärgernis, sondern auch eine Bedrohung für die öffentliche Gesundheit“, sagt hierzu die WHO-Regionaldirektorin für Europa Zsuzsanna Jakab.
Ich denke Diese Zahlen sprechen für sich. Leider wird vom Gesetzgeber viel zu wenig getan, um die Umweltbelastung durch Verkehrslärm zu reduzieren.
Es müssen europaweit die Genzwerte für den zulässigen Geräuschpegel für Kraftfahrzeuge und Motorräder abgesenkt werden. Gleichzeitig muss die Einhaltung der Grenzwerte stärker überwacht werden. So kommt es bei beliebten Bikerstrecken gerade in den sogenannten Erholungszeiten zu teilweise extremen Geräuschbelästigungen. Weitere Maßnahmen wären Geschwindigkeitsbegrenzungen, wie z.B. Tempo 40 in Ortschaften (diese würden auch die weiteren Emissionen senken) und lärmmindernde Fahrbahnbeläge und entsprechende Fahrzeugreifen
Ihnen als Umweltminister müsste dieses Thema doch besonders wichtig sein. Ich bitte Sie daher, sich für eine Verringerung der Lärmemissionen einzusetzen
Mit freundlichen Grüßen
Andrea Freudhöfer