Frage an Peter Altmaier von Martin S. bezüglich Wirtschaft

Sehr geehrter Herr Altmaier,

als Betreiber einer kleinen Photovoltaik-Anlage auf meinem Hausdach und Bezieher von ausschließlich ökologisch erzeugtem Strom (Greenpeace Energy), höre ich mit Befremden, dass Sie die Förderung bereits in Betrieb befindlicher Anlagen reduzieren wollen. Ich habe für meine Anlage einen Kredit aufgenommen, der sich über die Einspeisegebühr tilgt, die ich an die Bank abgetreten habe. Wenn diese Gebühr nun reduziert wird, verändert sich die Geschäftsgrundlage. Ich halte das für höchst bedenklich!

Dass den Verbrauchern nicht unendlich viele Belastungen aufgebürdet werden dürfen und können, ist klar. Aber aus diesem Grund kann doch nicht die Energiewende, die uns nach Vollendung ja auch wirtschaftliche und ökologische Vorteile bringt, einfach ausbremsen!
Wieso erfolgt bei den erneuerbaren Energien nicht das gleiche Vorgehen wie bei Atom- und Kohletstrom? Bei letzteren werden sämtliche Nebenkosten (Kohlepfennig, Endlagerung, Atomtransporte) auf Steuern umgelegt, so dass im Strompreis all diese Kosten nicht enthalten sind. Das verzerrt den Vergleich zwischen konventionellen und erneuerbaren Energien.

Ich hoffe, Sie beschleunigen die Energiewende wieder (und bremsen sie nicht aus, nur um auf Herrn Röslers FDP Rücksicht zu nehmen) und halten sich an bestehende Verträge!

Mit freundlichen Grüßen

Martin Strohal