Frage an Peter Altmaier von Gisela S. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Altmaier,
meine Frage bezieht sich auf die Rückholung der Fässer aus der Asse.
Bis zum heutigen Tag ist die unvorstellbar hohe Anzahl von 126.000 Fässern nicht geborgen – ja, es kommen Meldungen über erhöhte Krebsraten in der Samtgemeinde Asse hinzu.
Die Region Braunschweig ist von einer Häufung von Nuklearanlagen bzw. Atommüll-Lagerplätzen betroffen, die in Deutschland seinesgleichen sucht.
Als Bundesumweltminister fällt das Thema Atomenergie incl. Entsorgung von Atommüll in Ihren Verantwortungsbereich.
Auch als Abgeordneter des Deutschen Bundestags haben Sie einen Eid geschworen.
Werden Sie sich dafür einsetzen, dass die gegenstandslosen Drohnungen der großen Energiekonzerne mit Arbeitsplatzabbau aufhören – und dass sie sich ihrer Verantwortung gegenüber Gorleben stellen? Werden Sie den für ein Atommüllendlager ungeeigneten Salzstock Gorleben ein für allemal aus dem Kreis der möglichen Endlager-Kandidaten herausnehmen – auch nach Ende des momentan verfügten Erkundungsstopps?
Das Anliegen, weshalb ich Ihnen heute schreibe, ist jedoch folgendes:
Welche Maßnahmen werden Sie – ergänzend zur Lex Asse - einleiten, damit die Fässer SCHNELLSTENS aus der Asse geborgen werden?
Werden Sie sich für einen deutlich schnelleren Ausstieg aus der Atomenergie einsetzen?
Der ehemalige Premierminister Japans, Kan, ist bekanntlich heute ein sehr engagierter Kämpfer gegen die Atomenergie – die wir nicht brauchen – er macht es vor: Es ist möglich, als Politiker eine solche Kehrtwende zu vollziehen.
Frohe, gesegnete Weihnachten und alles Gute im neuen Jahr wünscht Ihnen
Gisela Stoll