Frage an Peter Altmaier von Frank R. bezüglich Umwelt
Sehr geehrte Herr Altmaier,
ich beziehe mich auf folgenden Bericht aus der ARD: www.facebook.com/photo.php?v=381477561925130
"Letztes Jahr sagte Angela Merkel, die Umlage für den Ökostrom würde nicht mehr steigen. Jetzt steigt der Strompreis aber wieder gewaltig. Nur für Privathaushalte, wohlgemerkt. Eine steigende Anzahl "energieintensiver" Unternehmen wird davon befreit. Das Paradoxe am Ökostrom: ökologisch handelnde Firmen werden für ihre Nachhaltigkeitsbemühungen bestraft. So wie Helmut Drexel aus Oberfranken. Er hat in einen energiesparenden Maschinenpark investiert und bleibt dadurch unter der Befreiungsgrenze. Gleichzeitig beobachtet er, wie manche Betriebe ihre Maschinen jetzt sogar extra Tag und Nacht leer laufen lassen, nur um die Befreiungsgrenze zu überschreiten."
Meine Fragen hierzu sind nun:
a) wieso lügt Frau Merkel, wenn sie letztes Jahr sagte, dass die EEG Umlage nicht steigen soll?
b) wieso kann es sein, dass Firmen weniger bezahlen, wenn sie (nutzlos) mehr Energie verbrauchen, während Firmen, die ökologisch handeln und Energiesparende Maschinen anschaffen abgestraft werden?
c) wieso werden Energiekonzerne nicht verpflichtet, Stromkostensenkungen an die (auch privaten!) Endverbraucher weitergegeben? Die Kosten für eine Megawattstunde ist seit der Energiewende um ca. 11€ an der Energiebörse gesunken, aber mir wäre nicht bekannt, dass diese Senkung an die Privatkunden weitergereicht worden wäre, nicht einmal Teilweise. Seltsamerweise würde der Aufschlag für die EEG Umlage durch diese 1,1ct/kW/h fast komplett kompensiert - wenn die Energiekonzerne die Differenz weitergeben müssten.
mit freundlichem Gruß,
Frank Röske