Frage an Peter Altmaier von Peter G. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Altmaier,

ich habe Sie in den letzten Wochen häufig in Talkrunden gesehen. Bei allem, was Sie in diesen Runden von sich geben, stellt sich für mich die Frage, ob Sie selbst oder auch in Ihrer Partei noch ein Unrechtsbewusstsein vorhanden ist. Die Rückendeckung für Herrn zu Guttenberg war abstoßend, ebenso wie nun die Rückendeckung von Herrn Wulff. Es kann nicht sein, dass für Politiker andere Maßstäbe oder auch Gesetzesinterpretationen gelten als für den normalen Bürger, den Sie und Ihre Partei angeblich vertreten. Das Wahlvolk ist der Souverän nicht umgekehrt. Bei allem was Ihre Partei als derzeitige Regierung, hat sie das Wohl und Wehe des Volkes zu beachten. Dieses Rechtsgut wird aus meiner Sicht seit langer Zeit verletzt.
Das beste Beispiel ist hier der permanente Rettungsschirm sowie die Einzelmaßnahmen für den Euro. Wäre es nicht opportun, auch die Meinung des Volkes in Entscheidungen zu berücksichtigen? Ich kann mich des Eindruckes nicht verwehren, dass Politik mittlerweile so abgehoben ist, dass der Bürger in keiner Weise von Belang ist. In den letzten 6 Jahren ist die Staatsverschuldung um € 600 Milliarden gestiegen. Die Eurorettung ist in Schattenhaushalten versteckt. Die Eventualverbindlichkeiten beziffern sich auf 9000 Milliarden. Ihre mehr oder minder verschmitzten Kommentare und Talkrunden und Glorifizierung der handelnden Personen ihrer Partei sind nur noch mit einer Überdosis Psychopharmaka zu ertragen.
Daher frage ich: Wann wollen Sie endlich beginnen, Politik für den Bürger zu machen? Wann wollen Sie endlich dem Bürger die Wahrheit sagen statt mit Beruhigungsparolen Deutschland weiter in den Abgrund zu führen und den Lebensstandard damit dramatisch zu senken? Als Rentner bedauere ich die nachfolgenden Generationen. Vielleicht lesen Sie das Buch von Günter Ederer "Träum weiter Deutschland, politisch korrekt gegen die Wand". Sie werden dieses Buch am Ende des lesens aus der Hand legen und Ihr Politikverständnis hinterfragen.