Wie würden Sie eine Vollbefragung von Pflegefachleuten zu Pflegekammern gestalten?
Sehr geehrte Frau Piechotta,
die pflegerische Versorgung der Bevölkerung ist eines der wichtigsten Themen der kommenden Jahre. Internationale Studien (https://www.sbk.ch/files/sbk/archiv_zeitschrift/opendocs/2009_DE_Titelthema_Simon_komplett.pdf?fbclid=IwAR1cMOSU5EmbNF1F6L1Dt4zTpUZcmSay27mB1NJtzAQXFCzqNVHZR4GwmVE) beweisen, dass die Professionalisierung der Pflegeberufe die Versorgung der Bevölkerung verbessert und Ressourcen schont. Ein Baustein ist die Errichtung von Pflegekammern. Der Koalitionsvertrag sieht für die Bundesebene eine Vollbefragung aller Pflegenden zur Errichtung von Kammern vor. Verdi (https://gesundheit-soziales-nrw.verdi.de/themen/nein-zur-pflegekammer) und die SPD fordern dies auch für die bereits in Errichtung befindliche Pflegekammer NRW. Wie würden Sie ggf. sicherstellen, dass die Berufsangehörigen objektiv und faktenbasiert über das für und wider von Pflegekammern informiert werden?
Freundliche Grüße
Ludwig T.
Sehr geehrter Herr T.,
Eine Pflegekammer wäre in Deutschland keine völlig unbekannte Neuerung, da einige Bundesländer sich bereits auf den Weg gemacht haben, eine Pflegekammer einzuführen. Teilweise wurden in einzelnen Bundesländern auch Pflegekräfte in diesem Zusammenhang schon zur Pflegekammer befragt. Auf diese Erfahrungen kann man zurückgreifen, wenn man eine bundesweite Vollbefragung in Angriff nimmt. Das A und O für die Akzeptanz von Pflegekammern ist das Erklären, was eine Pflegekammer alles an Vorteilen bringen würde, denn wir haben in der Vergangenheit gesehen, dass Pflegende sich gegen eine Pflegekammer entscheiden, wenn die Vorteile nicht die wahrgenommenen Nachteile überwiegen.
Mit freundlichen Grüßen
Paula Piechotta
Weitere Fragen an Paula Piechotta
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Ja, ich gehöre zu den 37 Erstunterstützerinnen und -unterstützern, die einen Antrag für die Prüfung eines AfD-Verbotsverfahrens initiiert haben.
Das Gute am deutschen Gesundheitswesen ist, dass solche Entscheidungen nicht die Politik trifft, sondern Fachleuten mit ihrer Expertise vorbehalten ist.
In der Änderung des Tierschutzgesetzes haben wir uns für die genannten Änderungen eingesetzt. Beschlossen wurde es vor dem Ende der Koalition leider nicht mehr.