„Segragation: Welche konkreten Maßnahmen werden Sie ergreifen, um die soziale Spaltung in Schwerin zu verringern und benachteiligte Stadtteile gezielt zu fördern?
„Segragation: Welche konkreten Maßnahmen werden Sie ergreifen, um die soziale Spaltung in Schwerin zu verringern und benachteiligte Stadtteile gezielt zu fördern – und wie stellen Sie sicher, dass diese Maßnahmen nicht nur Wahlversprechen bleiben?

Moin Herr M.,
vielen Dank für deine Nachricht. Segregation ist eines der größten Probleme in Schwerin - wir sind nicht ohne Grund die Stadt mit der höchsten Segregation in Deutschland. Hier muss man einmal unterteilen in Trennung nach Kulturkreis und nach gesellschaftlichen Aspekten wie Einkommen oder Bildungsgrad.
Um der Segregation zu begegnen, schlage ich verschiedene Optionen vor. Wir müssen die individuellen Bildungschancen für die neuen Generationen verbessern und optimieren, um Ungleichheiten im Punkt Bildung generationenbezogen zu durchbrechen. Wir müssen mehr Anreize und Möglichkeiten für Langzeitarbeitslose anbieten, um wieder in den Arbeitsmarkt integriert werden zu können. Dadurch durchbrechen wir den Teufelskreis der Arbeitslosigkeit.
Zeitgleich müssen wir davon wegkommen, Flüchtlinge mit Duldung oder Aufenthaltserlaubnis in bestimmte Bezirke in Schwerin "abzuschieben" - wir brauchen eine dezentrale Unterbringung. Bezirke, die bereits von hoher Segregation betroffen sind, dürfen nicht noch weiter "belastet" werden. Das in Kombination mit einem starken Rechtsstaat und Ausweisung von illegaler Migration sorgt für die bessere Integration und vermeidet negative Einflüsse auf den Integrationsprozess williger Einwanderer.
Kurz gesagt: Wir müssen Menschen mehr Chancen für gesellschaftlichen Aufstieg ermöglichen und diese verpflichten, jene auch zu nutzen. Gleichzeitig dürfen wir nicht immer mehr Menschen fremder Kulturen zusammen in Brennpunktbezirke schicken und Parallelgesellschaften fördern.
Mit freundlichen Grüßen
Paul Schulz