Frage an Paul Schäfer von Gerhard R. bezüglich Innere Sicherheit
Sehr geehrter Herr Schäfer,
Mittelbayerische Zeitung vom 28.9.2011:
Heißer Draht zu den Soldaten in Afghanistan
Zwölftklässler in Kelheim erlebten via Telefon, was es heißt, bei der Bundeswehr im Ausland stationiert zu sein.
Hauptmann Steffen Gärtner (rechts) stellte die Telefonverbindung zwischen Schülern und Soldaten her.Foto: Zinner
Kelheim. Bis zu 50 Grad Celsius Außentemperatur im Sommer und tägliche Patroulliefahrten mit schussfester Uniform. Die Anforderungen, die an Bundeswehr-Soldaten in Afghanistan gestellt werden, sind hoch. Dass ein Einsatz auch viel Gutes bringt, erfuhren 60 Zwölftklässler der Kelheimer Berufsschule, FOS und BOS. Jugendoffizier Steffen Gärtner (30) hatte 2009 selbst fünf Monate in Masar-e Sharif in Afghanistan verbracht. Nun erklärte er den Schülern die Lage im Land am Hindukusch.
Presseoffizierin Andrea Schulze (29), Kraftfahrer und Rettungssanitäter Volker Rauscher (27) und Notarzt Dr. Ole Mantell (34) sprachen mit den Schülern am Telefon. Etwa wie die Einheimischen auf Andrea als weibliche Soldatin reagieren, ob sie schon ernste Situationen miterlebt haben oder wie ihre Familien reagiert haben, als sie von den Auslandseinsätzen erfahren haben. Trotz allen Leids, das die drei Soldaten während ihrer mehrmonatigen Einsätze miterleben, zählen für sie vor allem kleine Erfolge. Wie beispielsweise eine neue Schule oder der Bau einer Säuglingsstation in Faisabad, die Hunderten von Neugeborenen das Leben rettet.
Die Fragen:
Wäre die Annahme weltfremd, dass auch über Gründe für die Ablehnung des Afghanistankrieges diskutiert wurde?
Haben wir hier einen Beweis dafür, dass Jugendoffiziere sich nicht an den "Beutelsbacher Konsens"(enthält das Kontroversitätsgebot: Unterschiedliche Meinungen in der Öffentlichkeit müssen auch im Unterricht deutlich werden) halten?
Wie werden Sie auf diesen Artikel reagieren?
Mit freundlichen Grüßen
Gerhard Reth