Frage an Paul Schäfer von Walter K. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Schäfer,
ich schreibe Ihnen aus zwei Gründen: Sie sind Soziologe und Bundestagsabgeordneter. Insofern hoffe ich, dass Sie mir bei meiner Suche nach einer Antwort weiterhelfen können. Am besten überparteilich.
In den Medien wir immer wieder über Macht gesprochen.(hat die Macht, kommt an die Macht, etc.) Nun gibt es ja in der Soziologie verschiedene Definitionen.
Der Ausschlag für meine Frage ist mein Eindruck, dass im Bundestag und den Ausschüssen, ich verfolge sehr gerne Bundestag.tv, nicht debattiert wird, sondern dass ideologische Positionen, vermeintliche Wahrheiten, Vorwürfe und sich selbst positionierende Überheblichkeiten ausgetauscht werden und keine Diskussion statt findet. In einem Beitrag des CCC wird dargestellt, dass Abgeordnete in einem Ausschuss durchaus überzeugt von der Herleitung des Clubmitglieds waren, jedoch trotz besseren Wissens für ein Gesetz gestimmt haben von dem sie wussten dass es falsch ist, nur um vermeintliche Stärke im Bereich Sicherheit zu demonstrieren.
Meine Frage(n):
- Wie wird Macht im Bundestag gelebt.
- Wird der Auftrag (nach bestem Wissen und Gewissen) durch die Position als MdB infiltriet, aufgelöst, unter Druck gesetzt ("Abweichler", "Dissidenten")
- (mir wurde gesagt es gäbe keinen Fraktionszwang...) Wie sehr wird Unmut über Fraktionszwänge unter Kollegen diskutiert.
- Wie, auch parteienbezogen, schätzen Sie die Aufteilung zwischen Elitisten, Pluralisten und Realisten ein.
Vielen Dank und besten Gruss
Dr. Walter Kons