Frage an Paul Klemens Friedhoff von Josef S. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Friedhof,
Rees gehört zu den Kommunen im Kreis Kleve, die massiv die Kiesindustrie unterstützen, sprich. in Rees wird ohne Rücksicht auf Natur und Umfeld ausgekiest. Wir die Bi. EDEN (erhaltet den einzigartigen Niederrhein) brauchen Ihre Hilfe. In der Nähe von Haus Aspel soll weiter Ausgekiest werden. Die Anträge laufen. Haus Aspel eine Anlage mit Kloster, Pflegeheim und Kirche und schon jetzt durch Auskiesungen in der Gebäudesubstanz erheblich geschädigt. Überall sind starke Risse in den Gebäuden. Aspel wird die nächste Abgrabung nicht überstehen.
Sehr geehrter Herr Friedhoff,
was tun Sie persönlich um das starkgefährdete Haus Aspel zu retten?? Ein Haus, worin die Schwestern des Ordens "Vom heiligen Kreuz" nachdem sie schon vor Rheinbraun flüchten mußten, eine Bleibe für ihren Orden in Deutschland gefunden hatten.
Mit freundlichen Grüßen
Josef Stempel Rees
Sehr geehrter Herr Stempel,
um Ihre Frage vorweg zu beantworten: Natürlich setze ich mich für den Erhalt von Haus Aspel ein.
Im Genehmigungsverfahren zum Kiesabbau in dem von Ihnen beschriebenen Gebiet wurden alle vorgetragenen Anregungen, Bedenken und Wünsche eingehend geprüft. Bei der Genehmigung des Abbaus durch den Regionalrat und die Bezirksregierung wurden die Bedenken ausgeräumt und die Wünsche berücksichtigt. Die Stadt Rees hat ein Konzept für eine erfolgversprechende Folgenutzung vorgelegt, zum Vorteil der Bürgerinnen und Bürger der Stadt. Dies war u.a. Grundlage für die positive Beurteilung durch den Kreis Kleve.
Das Haus Aspel liegt direkt am Aspeler Meer, ist also auf einer Breitseite schon immer Uferregion. Die vorgesehene Auskiesung hält zu diesem Gewässer, in Abstimmung mit Haus Aspel, einen ausreichenden Abstand. Die vorliegenden Gutachten und wissenschaftlichen Ausarbeitungen sagen aus, dass durch die neue Auskiesung keine Gefährdung für das Haus Aspel ausgeht.
Sicherlich wird zu untersuchen sein, ob die von Ihnen genannten Beschädigungen auf Auskiesungen zurückzuführen sind. Sollte dies der Fall sein, würde das einen neuen Sachverhalt schaffen.
Mit freundlichen Grüßen
Paul K. Friedhoff