Frage an Patrick Drenske von Rainer S. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Hallo Herr Drenske
Was halten sie denn von der Entwicklung, dass der Reichsbund das Gebäude kaufen will, renoviert und dem Förderverein Südstadtbücherei als Mieter zur Verfügung stellt, um darin ein Stadtteilzentrum zu entwickeln. Da bekommt die Stadt ihr Geld und die Bürger ihr Zentrum. Außerdem kann später über das Gelände Birkenschule frei verfügt werden. Evtl bringt dieses Sahnestück richtig Geld in die Kasse der Stadt (6-8Mio). Das könnte man wieder gut beim Pavillion reinvestieren. Familiengerechter Wohnraum könnte dort entstehen. Es bringt nichts über Privatisierung von Privateigentum zu lamentieren und lieber auf ein Zentrum zu verzichten, weil man überhaupt kein Geld für die Bürger ausgeben will oder kann. Wie wollen sie denn so ein riesiges Gelände wie das der Birkenschule finanzieren? Das Gebäude ist noch älter als das der Sehb. Schule. Es ist eine Illusion, dass die Stadt da billiger wegkommt. Wir brauchen auch kein Avantgardehaus, sondern etwas für die Grundbedürfnisse der Bürger, auf den Stadtteil zugeschnitten. Keiner hat bisher gesagt, was er denn wirklich ausgeben würde für so ein Stadtteilzentrum. Wenn der Reichsbund den Zuschlag bekommt fällt für die Stadt nur die normale Förderung wie bei anderem Kulturzentren auch an. Der Runde Tisch kann ja Ideen liefern, aber entscheiden muss die Politik. Seine Zusammensetzung erscheint mir zudem recht willkürlich.
Gruss R. Schlingmann