Frage an Otto Zeitler von Bernhard E. bezüglich Gesundheit
Ich bin Mitarbeiter im Krankenhaus Kemnath und habe innerhalb der letzten sechs Jahre zwei Arbeitsplatzwechsel wegen Schließung von Krankenhäusern bzw. Abteilungen erleben müssen. Nun ist die aktuelle Situation die, das die Krankenkassen volle Taschen und die Krankenhäuser leere Taschen haben. Dennoch habe ich das Gefühl, das der finanzielle Druck auf die Krankenhäuser unverändert erhalten bleibt - trotz der EINMALIG ANGEDACHTEN finanziellen Spritze für die Krankenhäuser. Wie sieht das aus Ihrer Sicht aus? Was sind Ihre Konzepte zur Stärkung der Krankenhäuser angesichts der finanziellen Schieflage von Krankenkassen und Krankenhäuser. Es zirkuliert das Grücht, das Krankenhausabrechnungen zu 50% falsch seien. Kann man das so stehen lassen? Wenn ein Pat. das Krankenhaus auf eigene Verantwortung verlässt und sich infolge dessen die Grunderkrankung verschlechtert, wird das KH in der Regel bei Wiedereinweisung des Patienten die Behandlung nicht abrechnen dürfen. Wie kann erreicht werden, das erbrachte KH-Leistungen auch abgerechnet werden können ? Konkret will ich sie zudem noch fragen, ob der medizinische Dienst der Krankenkassen als ein unabhängig angedachtes Organ, welches die Krankenhausfinanzierung mitkontrolliert Ihrer Meinung nach wirklich unabhängig sein kann, wenn dessen Finanzierung wiederum zu 100% durch die Krankenkassen erfogt? Schließlich möchte ich noch Ihre Meinung zu der Einführung der DRGs in die Psychiatrie wissen, wo ja doch spezielle, nur schwierig mit einem starren Kodiersystem zu erfassende Situationen gegeben sind und wo es seinerzeit bei der Einführung der DRGs einen guten Grund gab, nicht das DRG-System anzuwenden.