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Otto Fricke
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Frage von Hans-Joachim E. •

Frage an Otto Fricke von Hans-Joachim E. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Sehr geehrter Herr Fricke

In meiner Frage ging es aber um das Geld welches von den Konzernen
nicht eingefordert wird. Da für muß ja Geld da sein, oder wird die Steuersenkung auch aus der Neuverschuldung finanziert?

Das sind immerhin ein paar Milliarden € auf die der Bund verzichtet.
Ob ich das Geld nur den Konzernen überlasse oder der gesammten
Bevölkerung gebe macht schon einen Unterschied,und es ist ja
nicht so das die Konzerne davon garnichts haben, halt nur die hälfte.

Auch wen ich von der Rentenversicherung sprach muß mann diese ja nicht unbedingt mit dem Geld stützen. Mann kann damit ja auch ander Lohnnebenkosten senken,welche zu gleichen Teilen vom Arbeitgeber und Arbeitnehmer getragen werden. Das macht Arbeit in Deutschland billiger und gleichzeitig ist mehr Geld für die Inlandskonjuktur vorhanden.

MfG Hans-Joachim Eichner

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr Eichner,

wie bereits in meiner vorherigen Antwort dargestellt, teile ich Ihre Ansicht dahingehend, dass Lohnnebenkosten gesenkt werden müssen, nur gibt es auch dort eine Schmerzgrenze. Wird diese nach unten durchbrochen, werden die Sozialsysteme überlastet, was letztlich zu Folge hat, dass dann wieder der Steuerzahler zur Kasse gebeten werden müsste, wenn man das Ganze nicht „auf Pump“ finanzieren will. Mit Blick auf die in meiner vorherigen Antwort auf Ihre Frage bereits geschilderte Lage der öffentlichen Haushalte wäre ein weiterer Griff in die Haushaltskasse verantwortungslos und würde sich bereits mittelfristig aufgrund höherer Zinsbelastungen als folgenschwerer Bumerang erweisen.

Die mit der Unternehmenssteuerreform beabsichtigte Entlastung deutscher Unternehmen, mit dem Ziel, dass diese sich im internationalen Wettbewerb besser behaupten und den Wirtschaftsstandort Deutschland sichern und stärken können, unterstütze ich dem Grunde nach. Eine gezielte Entlastung von Unternehmen halte ich deshalb für sinnvoll. Dabei gehe ich davon aus, dass ein großer Teil der nicht anfallenden Steuern für Investitionen genutzt wird.

Mit freundlichen Grüßen

Otto Fricke, MdB

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