Frage an Otto Fricke von Stephan D. bezüglich Umwelt
Guten Morgen Herr Fricke,
ich lebe hauptsächlich in Krefeld auf der alten Rather Str. im Ortsteil Elfrath/Traar ,
mit Zweitwohnsitz in München Perlach.
Da ich Outdoor Begeisterter bin, radel ich gern mit meinem MTB, jogge und schwimme gerne.
Frage: In den Außenorten mit weniger Verkehrsdichte ist das Radfahren soweit gefahrlos möglich.
In die Stadt hinein wird es Infrastructure bedingt enger und Radfahrerwege waren in der Vergangenheit
kein Focus in der Städteplanung. Was sind Ihre Ansätze, um für die Zweirad Fraktion mehr Raum zu schaffen,
der gefahrlos befahren werden kann. Sollten wir mal diskutieren.
Wie sind Ihre Ansätze / Ziele zur Eindämpfung des Auto/ Bus / LKW Verkehrs innerhalb von Krefeld, auch Richtung
Entlastung der Luftverschmutzung, Lärm. Wioe ist überhaupt der Stand des Umbaus der A57?
Ich würde mich auf ein Gespräch mit Ihnen freuen.
Viele Grüße,
Stephan Dehmer
PS: Ich habe den Anstoßer zu dieser Anfrage von der Organisation Campact-Aktionsnetz erhalten
Sehr geehrter Herr Dehmer,
zunächst möchte ich Ihnen für Ihre Nachricht danken. Ich bitte die verspätete Antwort zu entschuldigen! Leider ging Ihre Frage an die falsche Mailadresse, daher erst jetzt die verspätete Antwort.
Ich komme zunächst zum Thema Radwege in Krefeld: Im Oktober 2018 hat der Kommunalbetrieb Krefeld im Auftrag der Stadt begonnen, Radwege zu sanieren und neue zu bauen. Die Stadt Krefeld hat dabei rund eine Million Euro alleine im Jahr 2018 investiert, um die Stadt fahrradfreundlicher zu machen. Dabei gab es auch eine Kostenbeteiligung durch Investitionsfördermittel des Landes nach dem Kommunalinvestitions-Fördergesetz.
Dabei soll eine über die Stadt hinausgehende Radverbindung entlang des Rheins realisiert werden. Im Jahr 2017 wurden bereits große Teile des Radwegs an der Werner-Voß-Straße erneuert. 2018 folgte dann der restliche Abschnitt zwischen Europaring und Rather Straße. Auch im Hafengebiet wurden drei zusammenhängende Radwege gebaut. In diesem Jahr sollen dann auch die Radwege an der Bataverstraße bis zur Straße an der Römerschanze und an der Anrather Straße gebaut werden. Ebenso wurden die Radwege auf beiden Seiten an der Gatherhofstraße erneuert.
Bei weiteren Fragen können Sie sich auch gerne an den Kommunalbetrieb Krefeld wenden.
Der rechtskräftige Planfeststellungsbeschluss für den sechsspurigen Ausbau der A57 bei Krefeld-Oppum liegt bereits seit Oktober 2017 vor. Vorausgesetzt die Bundesgelder fließen pünktlich, wird in diesem Jahr mit dem Ausbau begonnen. Demzufolge kann der Ausbau der Tank- und Rastanlage auf der östlichen Seite frühestens 2021 beginnen. Voraussichtliches Ende ist dann Mitte 2023.
Da die Autobahn nach am Stadtteil Oppum und auch im Gebiet Meerbusch Bösinghoven vorbeiführt, ist dort der Neubau von 7,5m bzw. 9m hoher Lärmschutzmauern geplant. Darüber hinaus soll in dem gesamten Bereich offenporiger Asphalt, umgangssprachlich auch Flüsterasphalt genannt, eingebaut werden.
Ich hoffe, ich konnte Ihre Fragen zu Ihrer Zufriedenheit beantworten. Für etwaige Rückfragen stehen meine Mitarbeiter und ich natürlich jederzeit zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Otto Fricke