Ottilie Klein
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CDU
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Frage von Julia G. •

Was unternehmen Sie damit endlich Langstrecken-Tiertransporte in Länder außerhalb der EU verboten werden? Was unternehmen Sie, damit endlich Anbindehaltung von Rindern und Raubvögeln verboten wird?

Ottilie Klein
Antwort von
CDU

Sehr geehrte Frau G., 

gemeinsam mit meinen Kollegen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion setze ich mich für eine umfassende und verpflichtende Tierwohl- sowie Herkunftskennzeichnung von tierischen Lebensmitteln ein. Wir wollen sicherstellen, dass Tiere möglichst artgerecht und mit Bewegungsfreiheit gehalten werden.

Unser Ziel ist es, so wenige Tiertransporte wie möglich durchzuführen und diese auf kurze Distanzen zu begrenzen. Tiere müssen vor überlangen Transportzeiten, Kälte- und Hitzestress, Verletzungen und Leiden effektiv geschützt werden. Wir befürworten daher den Vorschlag der EU-Kommission, der bessere Transportbedingungen sowie effektivere, teilweise digitale Kontrollen und Fahrzeugortungen – auch in Drittstaaten – vorsieht.

Wir setzen uns zudem dafür ein, dass in Zukunft vermehrt Fleisch statt lebender Tiere und Zuchtmaterial statt Zuchtvieh transportiert wird. 

In Deutschland ist die Käfighaltung von Legehennen bereits verboten,  in vielen anderen europäischen Staaten jedoch leider noch immer üblich. Unter der letzten CDU/CSU-geführten Bundesregierung wurde zudem der Ausstieg aus der Kastenstandhaltung beschlossen – ein wichtiger Schritt für mehr Tierwohl. Ab einem bestimmten Zeitpunkt dürfen Sauen nur noch in Gruppen gehalten werden, wobei sie nach dem Abferkeln, zum Schutz der Jungtiere, lediglich für kurze Zeit im Kastenstand verbleiben dürfen.

Ein Wandel im System ist jedoch nur möglich, wenn wir alle Akteure einbeziehen – vor allem die Landwirte. Sie benötigen vernünftige Übergangszeiten und umfassende Unterstützung, um diese Veränderungen erfolgreich umsetzen zu können.

Neben einer verbesserten Herkunftskennzeichnung sprechen wir uns auch für strenge Anforderungen an die Rückverfolgbarkeit, automatisierte Kontrollen im Online-Handel und härtere Strafen im Kampf gegen den illegalen Handel aus. 

Sie sehen: Es wurde bereits viel erreicht und es wird weiterhin viel getan, um die Lebensbedingungen der Tiere zu verbessern. Diesen Weg möchte ich konsequent weiter unterstützen und voranbringen.

Mit freundlichen Grüßen

Ottilie Klein 

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