Warum haben Sie keine Angaben / kein Profil auf kandidierendencheck.de?

Sehr geehrter Herr B.,

herzlichen Dank für Ihre Frage. Grundsätzlich sind Portale wie der Wahl-O-Mat sehr praktisch, damit sich Wählerinnen und Wähler frühzeitig über die Programme der Parteien informieren können.

Im Falle des Kandidierendenchecks habe ich mich jedoch bewusst dagegen entschieden. Einige der Fragen, die für mich aber von großer Bedeutung sind, führen zu falschen Annahmen.

So ist eine der Fragen des Kandidierendenchecks, ob 2025 die Kindergrundsicherung eingeführt werden soll. Als Antwortmöglichkeit stehen lediglich „ja“, „nein“ und „Enthaltung“ zur Verfügung. Ich lehne die Einführung der Kindergrundsicherung im Sinne des Entwurfs der Ampel ab.  Jedoch setze ich mich seit Jahren für Chancengerechtigkeit und somit für das Kinderzukunftspaket der CDU ein.

Im Ausschuss für Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestages war der Kampf gegen Kinderarmut eines meiner Hauptanliegen. Auch hat der CDU-geführte Senat des Landes Berlins auf Vorschlag der CDU ein umfassendes Programm gegen Kinderarmut vorgelegt, was nun Stück für Stück umgesetzt wird. Diesen können Sie hier im Koalitionsvertrag einsehen. 

Leistungen für betroffene Familien sollten gebündelt und vor allem Bürokratie bei der Beantragung vereinfacht werden. Die Kindergrundsicherung von SPD, Grüne und FDP macht aber das genaue Gegenteil. Es soll sogar eine neue Behörde mit tausenden neuen Verwaltungsstellen geschaffen werden. Dadurch entstehen hohe Verwaltungskosten. Das Geld kommt nicht dort an, wo es benötigt wird: Bei den bedürftigen Kindern.

Sie sehen, dass das Thema komplexer ist, als ich es mit einer „Ja“- oder „Nein“-Frage ohne Begründung beantworten kann. Ein ähnliches Problem habe ich mit weiteren der gestellten Fragen.

Deshalb habe ich mich gegen die Teilnahme an diesem Kandidatencheck entschieden. Jedoch können Sie viele Informationen auf meiner Website finden. Bei direkten Fragen können sich die Wählerinnen und Wähler auch stets direkt bei mir melden. Telefonisch, per Mail oder über die sozialen Medien.

Mit freundlichen Grüßen,

Ihre Ottilie Klein