Die sportlichen Angebote für Kinder und Jugendliche entwickeln sich zurück. Was möchten Sie konkret für die Umkehr dieser Entwicklung tun?
Sehr geehrte Frau Dr. Klein,
aus der eigenen familiären Erfahrung mit 4 Kindern über einen Zeitraum von 20 Jahren stellen wir fest, dass es immer schwieriger wird gute Möglichkeiten für die sportliche Betätigung unserer Kinder in Berlin zu finden.
Speziell bei der Entwicklung im Eishockeysport sehen wir, dass in Berlin das kommunale Interesse an dieser Sportart immer geringer wird, da die Unterhaltung und Entwicklung bestehender und neuer Spielstätten für knapp 3,5 Mio Einwohner (ca. 500.000 Kinder und Jugendliche im Alter von 6-18 Jahren!)
gemessen an anderen Bundesländern oder gar europäischen Staaten absolut unterentwickelt ist.
In dieses Lied können andere führende Sportarten wie Fußball, Handball, Leichtathletik , Schwimmen, etc. mit gleicher Intensität einstimmen.
Als frisch gebackene Großeltern stehen wir vor der Aufgabe unsere Enkel in 5 Jahren auf den Pfad ihrer sportlichen Betätigung zu begleiten. Was werden Sie für bessere Angebote tun?
Mit freundlichen Grüßen
T. G.

Sehr geehrter Herr G.,
vielen Dank für Ihre Frage zu den Sportangeboten für Kinder und Jugendliche in Berlin. Ich verstehe gut, dass es oft schwierig ist, passende Angebote zu finden – gerade für junge Menschen, die sich sportlich betätigen möchten.
Als CDU/CSU setzen wir uns in dafür ein, Sportvereine und diejenigen, die sich ehrenamtlich engagieren, zu entlasten und zu unterstützen. Dazu gehört eine spürbare Erhöhung der Ehrenamts- und Übungsleiterpauschale. Zudem wollen wir die Sportpolitik im Bundeskanzleramt ansiedeln und einen Staatsminister für Sport und Ehrenamt ernennen. Wir wissen, wie wichtig Sport und Bewegung für die persönliche Entwicklung sind, und wollen daher den Sport in Berlin weiter stärken. Dies gilt sowohl für den Breiten- als auch für den Spitzensport.
Ganz konkret arbeiten wir daran, den Ausbau und die Sanierung von Sportstätten voranzutreiben, um mehr und bessere Sportmöglichkeiten für alle zu schaffen. Dies betrifft sowohl die öffentlichen als auch die privaten Sportanlagen. Besonders im Hinblick auf den erheblichen Sanierungsstau wollen wir jährlich eine Milliarde Euro für die Sportstätteninfrastruktur zur Verfügung stellen.
Im Bereich der Jugendförderung wollen wir verstärkt auf sozialraumorientierte und aufsuchende Angebote setzen, die gezielt junge Menschen auch in benachteiligten Stadtteilen ansprechen. Zudem werden wir auch die digitale Infrastruktur der Jugendarbeit verbessern, um noch mehr junge Menschen zu erreichen.
Auch die Zusammenarbeit mit den Freiwilligendiensten im Sport werden wir weiter ausbauen, um jungen Menschen die Möglichkeit zu geben, sich im Bereich Sport zu engagieren und von den positiven Erfahrungen im Ehrenamt zu profitieren.
Zusammengefasst: Wir wollen die Sportlandschaft in Berlin weiterentwickeln, den Zugang zu Sportangeboten verbessern und vor allem junge Menschen ermutigen, sich regelmäßig sportlich zu betätigen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Ottilie Klein