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Frage von Bruno G. •

Frage an Oskar Lafontaine von Bruno G. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie

Sehr geehrter Herr Fontaine

halten Sie es für richtig, dass man an einem deutschen Gymnasium eine Teilnehmerin an der Abiturprüfung (mündliche Prüfung) an einem Vorzeichen in katholischer Religion scheitern lässt?

Sachverhalt:

Meine Tochter hat folgenden Schulweg hinter sich:

Grundschule ( Empfehlung der Grundschullehrerin : Montessori Hauptschule ( keine Empfehlung für eine Realschule )

Mit viel Wohlwollen der Entscheiderin Realschule ( Schönstätt) Notendurchschnitt 2,3.

katholisches Gymnasium in Trägerschaft der Oblaten

3 Jahre Gymnasium Zulassung zur Abiturprüfung. im vierten Abiturfach werden ihr über die mündliche Prüfung 20 Punkte vorenthalten. Sie erhält in der Prüfung eine 4-, vorzensiert war sie mit 3.

Sie kommt in die mündliche Prüfung in Deutsch und erhält eine 2
Sie kommt in die mündliche Prüfung und erhält eine 3
In Mathematik erhält sie wie erwartet eine 5.
Wir legen Widerspruch ein bei der Bezirksregierung Münster. Dem Widerspruch wird stattgegeben auch scheinbar mit Hilfe der Bundesregierung.
Die mündliche Prüfung wird im Fach Religion wiederholt mit dem gleichen Lehrer. Ergebnis wiederum 4-. Mit einer 4+ hätte Sie das Abitur erreicht. Ihr Notendurchschnitt beträgt 3,2. In Russisch hat sie sogar eine 2.

Warum läßt man ernsthaft einen jungen Menschen so scheitern und verbaut ihr die Zukunft. Sie will eigentlich Deutsch, Englisch und Religion studieren.

Eine Petition vor dem Landtag bescheinigt eine angemessene korrekte Prüfung. Die Entscheidung über den erneuten Widerspruch bei der gleichen Bezirksregierung war seit dem 22.10.2008 in Bearbeitung und wurde negativ beschieden.
Sollte nicht eher den Kernsatz " in dubio pro reo" gelten.

Mit freundlichen Grüßen
Bruno Gewert

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Antwort von
BSW

Sehr geehrter Herr Gewert,

Oskar Lafontaine erhält viele Anfragen und hat mich gebeten Ihnen zu antworten.

Ich kann Ihren Ärger gut nachvollziehen, jedoch gibt es derzeit keine Möglichkeit für uns Ihnen zu helfen. Mit der Föderalismusreform 1 haben CDU und SPD gemeinsame Bund-Länderprogramme in der Schulpolitik unmöglich gemacht. Deshalb kann jedes Bundesland verfahren wie es gerne möchte. Für DIE LINKE ist Bildungspolitik eine Bundesangelegenheit, damit überall die gleichen Regeln und Standards gelten.

Mit freundlichen Grüßen

Harald Schindel
Büroleiter des Vorsitzenden Oskar Lafontaine