Frage an Oskar Lafontaine von Johannes L. bezüglich Wirtschaft
Sehr geehrter Genosse Lafontaine,
Dass Schäfflers nicht brüsk zurückgewiesen werden mit der Begründung, sie sollten halt ihr sonstiges Vermögen einsetzen um ihre Betriebe zu erhalten, in einer Zeit, in der Handwerker ihr Weniges zum Pfandleiher tragen müssen um ihre Werkstätten am Laufen zu halten, ist so ein Spucken in das Gesicht des normal lebenden Menschen in Deutschland, dass sich die Regierung alleine hierdurch endgültig desavouiert hat. Nun redet Kauder davon, dass es ja leider keine Möglichkeit gibt, seine Kumpels Bankbosse auf gesetzlichem Wege daran zu hindern, sich Boni auszuzahlen. Könnte man nicht einbringen, dass die betrefflichen Banken die Summe, die sie an Boni verteilen, von der vom Staat zur Verfügung gestellten Hilfe, die sie erhalten, abgezogen bekommen?
Mit freundlichen, solidarischen Grüßen,
Johannes Löw

Sehr geehrter Herr Löw,
Oskar Lafontaine und DIE LINKE treten dafür ein, dass die
Managergehälter und Bonus-Zahlungen auf ein vertretbares Maß begrenzt
werden. Als Obergrenze sehen wir das Zwanzigfache des durchschnittlichen
Arbeitnehmerlohnes an. Werden einem Unternehmen oder einer Bank
staatliche Hilfen zu teil, müssen zusätzliche Vergütungen für Manager
und Aktionäre vertraglich ausgeschlossen werden.
Freundliche Grüße,
Thomas Lutze
Mitarbeiter Oskar Lafontaine