Frage an Oskar Lafontaine von Hans-Jürgen S. bezüglich Finanzen
Sehr geehrter Herr Lafontaine,
ich habe sehr aufmerkdam die heutige Debatte zum Konjunkturpaket 2 verfolgt. Ich gehe mit Ihnen und Ihren Ausführungen konform. Um zu erkennen, dass Sie Recht haben bedarf eigentlich keiner Erklärung. Ich bin auch der Meinung, dass die zur Verfügung gestellte Summe nicht ausreichen wird. Das ist aber nicht der Hauptgrund, warum ich mich an Sie wende. Ich habe große Probleme zu verstehen, warum alle s.g. Finanzmanager, die für diese Pleite verantwortlich sind, noch nicht im Gefängnis sitzen. Ist das vom Staat nicht gewollt oder woran kiegt es, dass diese Menschen noch auf freiem Fuß sind. Weiterhin interessiert mich, warum Sie als Oposition nicht dafür sorgen, dass in dieser Angelegenheit etwas unternommen wird.
Es wäre nett, wenn Sie mir eine Erklärung dafür geben könnten. Denn, jeder " kleine Mann " der aus welchen Gründen auch immer ins " finanzielle Straucheln " gekommen ist, werden mit aller Härte die Beine weggehauen, so das der jenige kein Bein mehr auf die Erde bekommt.
Ich danke Ihnen und wünsche alles Gute.
Hans-Jürgen Scholz
Sehr geehrter Herr Scholz,
so verheerend die Auswirkungen aktuell auch sind, die Politik hat diese Rahmenbedingungen für die Banken und Finanzjongleure erst geschaffen. So wurde z.B. unter Rot/Grüne die Möglichkeit erst geschaffen, dass Hegde-Fonds ihr Unwesen treiben können. Verantwortlich sind also in erster Linie die Politiker von CDU, SPD, Grüne und FDP, da sie die falschen Rahmenbedingungen in der Finanzwirtschaft gesetzt haben. DIE LINKE hat mehrfach im Bundestag beantragt, die Gesetze Verordnungen aufzuheben. Diese Anträge wurden immer abgelehnt. Einen Finanzmanager selbst können sie erst hinter Schloss und Riegel bringen, wenn er gegen geltende Gesetze verstoßen hat.
Freundliche Grüße,
Thomas Lutze
Mitarbeiter Oskar Lafontaine
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