Frage an Oskar Lafontaine von Benedikt G. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Mir fällt in den letzten Jahren häufiger auf, dass die Vertreter der Bundestagsparteien sich immer mehr auf plakative persönliche Attacken beschränken und gegenüber den Herausforderungen der Zukunft weder verständliche und nachvollziehbare Analyse, ganz zu schweigen von politischen Perspektiven äußern, wenn nicht gar verfolgen.Die wenigen Ausnahmen wie Gabriel scheinen vor "unsichtbaren Gespenstern" einzuknicken, bevor ihr Stab sich an die Arbeit gemacht hat.
Die demokratischen Kontrollen beschränken sich auf wenig wirksame Rituale, wie die Wahlen, wo das Stimmenergebnis nach dem größtmöglichen Vorteil interpretiert wird. Kann so eine enttäuschte Wählerschaft für Verantwortung gewonnen werden?
Wo kann ihre Partei eine "Festung" öffnen?
Sehr geehrter Herr Gresser,
damit die Abgeordneten der LINKEN nicht in die gleiche Sackgasse laufen, legt die Linksfraktion großen Wert auf die Zusammenarbeit mit außerparlamentarischen Organisationen, Initiativen und den Gewerkschaften. Ob bei den Warnstreiks der IG-Metall oder jüngst bei den Protesten gegen den Atommülltransport, immer sind Abgeordnete der LINKEN mit vor Ort und unterstützen diese Aktivitäten. Aber auch DIE LINKE als Partei kann nur dann ihren Zweck erfüllen, wenn Menschen wie Sie sich aktiv beteiligen, mitarbeiten und Mitglied werden.
Freundliche Grüße,
Thomas Lutze
Mitarbeiter Oskar Lafontaine