Frage an Oskar Lafontaine von Christian K. bezüglich Finanzen
Sehr geehrter Herr Lutze,
vielen Dank für ihre Antwort vom 29.1.2008.
Es mag schade sein, daß Herr Lafontaine sich im KfW-Verwaltungsrat sich nicht durchsezen konnte. Mich allerdings interessiert die Konsequenz im Verhalten der Person Lafontaine.
Wenn Herr Lafontaine sich nicht durchsetzen konnte und damit die Entscheidung des Verwaltungsrate nicht mittragen konnte, wieso hat Herr Lafontaine den Verwaltungsrat dann nicht verlassen? Weder Herr Lafontaine noch die anderen Mitglieder des Verwaltungsrates werden ihre Ansichten in derart grundlegenden Angelegenheiten ändern. Von daher müsste Herrn Lafontaine doch klar sein, daß er "alleine auf weiter Flur" steht, bzw. stehen wird.
Mit freundlichen Grüßn,
Christian Kizina
Sehr geehrter Herr Kizina,
die Antwort ist ganz einfach: Durch das Amt im Verwaltungsrat der KfW bekommt Oskar Lafontaine Informationen, die er als Bundestagsabgeordneter allein nicht bekommen würde. Und ganz ausgeschlossen ist es auch nicht, dass sich die Mehrheitsverhältnisse einmal ändern. Als Oskar Lafontaine und Gregor Gysi zB im Bundestag 600000 Euro Gehaltsobergrenze für Manager gefordert hatten, wurden sie als Populisten beschimpft. Heute ist im sog Rettungsfond eine Summe vereinbart, die noch darunter liegt.
Freundliche Grüße,
Thomas Lutze
Mitarbeiter Oskar Lafontaine