Frage an Oskar Lafontaine von Helmut S. bezüglich Finanzen
Für zusätzliche Kapitalspritzen sind nach Schätzungen von Koalitionskreisen zufolge zwischen 50 und 100 Milliarden Euro im Gespräch. Das gesamte Paket wird auf bis zu 400 Milliarden Euro veranschlagt.
Der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands (DSGV), Heinrich Haasis, begrüßte Pläne der Bundesregierung. "Eine systemische Krise kann man nur mit einem Gesamtansatz und nicht mit Einzelfallregelungen bekämpfen", sagte er in Washington. Es sei aber wichtig, dass ein staatlicher Risikoschirm allen Banken unabhängig vom Eigentümerkreis zur Verfügung stehe.
An dem Konzept arbeiteten laut "Spiegel" neben Kanzleramt und Finanzministerium auch Bundesbankpräsident Axel Weber, Deutsche - Bank.
Schon hammerhart, was da abgeht. Unter diesen Umständen garantiert die Kanzlerin, dass die Spareinlagen in unbegrenzter Höhe auf unbestimmte Dauer in Deutschland sicher sind? Todsicher, aber evt. bald nichts mehr wert? So wie die Ostmark?Damit hat Frau Merkel ja Erfahrung.
700 Milliarden hat der Wiederaufbau - meines Wissens - bisher gekostet. Klingt viel. Aber wenn man jetzt per Eilgesetz 400 Milliarden für angeblich notleidende Banken aus dem Steuersäckel schüttelt, dann war dieser Betrag doch relativ gering?
Dabei dachte ich immer, dass Banken an der Kreditvergabe Geld verdienen? Aber wenn die Schuldner Staaten und Länder sind, scheint dies etwas anders zu laufen.
Frage 1: „Wieso, muss man sich doch fragen, sind angeblich "nicht riskant investierte" Banker dabei? "
Frage 2: „ Wie sind die enormen Nebeneinkünfte eines Dr. Gisy mit seiner sozialen Einstellung aus Ihrer Sicht auf einen Nenne zu bringen ( Sie, Herr Lafontaine, sitzen ja neben ihm und dürften seine wahre Einstellung kennen) ?"
Sehr geehrter Herr Schmidt,
Ihre erste Frage ist leider etwas unklar formuliert. Vielleicht können Sie diese noch etwas konkretisieren.
Zu Frage 2: Dr. Gysi ist Rechtsanwalt und will diesen Beruf nicht aufgeben. Er möchte als Rechtsanwalt weiter arbeiten, wenn er kein Mitglied des Bundestages mehr ist.
Freundliche Grüße,
Katja Cönen
Mitarbeiterin Oskar Lafontaine