Frage an Oskar Lafontaine von Manfred M. bezüglich Wirtschaft
Bankenkriese Weltwirtschaftskriese
Sehr geehrter Herr Lafontaine ,
unser Minister Steinbrück und auch unser Freund Glos, scheinen ja im Bezug auf die kommende Weltwirtschaftskrise und Bankenkrise kein fundiertes wissen zu haben.
Der Minister scheint in allen diesen Belangen auch überfordert zu sein .
Wie kann man die Bundesrepublik, trotz dieser ahnungslosen Schläfer vor heftigsten Schäden schützen.
Was wird die Linke gegen der drohenden Weltwirtschaftskriese und deren folgen unternehmen?
Den Bürgern helfen und empfehlen?
Was wird die Linke in Zukunft politisch gegen diese Gefahren unternehmen?
Ich plädiere für ein Misstrauensvotum, gegen alle die, die diese unverantwortliche Situation zustandekommen haben lassen.
Etliche Warnungen,auch die von Ihnen, wurden belächelt und herunter gespielt. !!!
Auch bei der KFW Bank müssten die Verursacher die verantwortlichen für den Schaden selbst aufkommen.
Menschen die so leichtsinnig mit dem Geld der Steuerzahler umgehen, müssten hart zur Verantwortung gezogen werden.
Sie müssten mit Ihren privaten Vermögen dafür haften!
Unsere Schulen ,Universitäten, Rentner und Familien werden finanziell massiv gestutzt.
Unsere Steuergelder werden durch solche Herren unglaublich leichtsinnig verprasst !!!!!
Wie darf so etwas möglich sein ?
Gewinne privatisieren, Verlußte sozialisieren ?
Mit freundlichen Grüßen
M.M
Sehr geehrter Herr Mueller,
die politische Debatte sollte sich nach Auffassung von Oskar Lafontaine auf die aktuellen inhaltlichen Fragen konzentrieren. Nach wie vor sind Millionen Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen, Millionen Menschen müssen von Hartz-IV leben, die Rentnerinnen und Rentner haben eine angemessene Erhöhung ihrer Bezüge dringend notwendig und die Bundeswehrsoldaten müssen aus Afghanistan abgezogen werden.
Dessen unbenommen hat Gregor Gysi die volle Rückendeckung und Solidarität von Oskar Lafontaine und der gesamten Partei DIE LINKE.
Freundliche Grüße,
Thomas Lutze
Mitarbeiter Oskar Lafontaine
Sehr geehrter Herr Müller,
Ihre Frage habe ich dem Kollegen Dr. Axel Troost (MdB) weitergeleitet. Ich übersende Ihnen seine Antwort:
Für DIE LINKE ist entscheidend, die seit Jahren geschwächte Binnenkaufkraft zu stärken, deshalb fordern wir neben öffentlichen Investitionen z.B. die flächendeckende Einführung eines Mindestlohns und das sofortige Anheben des Arbeitslosengeldes II auf 435 Euro. Das ist sozial- und wirtschaftspolitisch sinnvoll, da Einkommenserhöhungen in den unteren Einkommensgruppen vor allem in den Konsum fließen statt auf die Finanzmärkte. Unsere im Konjunkturprogramm vertretenen Forderungen sind ein Beispiel dafür, dass wir aus der Opposition heraus Einfluss nehmen, indem die Regierung in Argumentationsnöte gerät oder unsere Vorschläge teilweise und zeitverzögert aufgreift.
Näheres finden Sie unter anderem in unserem Konjunkturprogramm gegen die drohende Wirtschaftskrise
http://dokumente.linksfraktion.net/drucksachen/7739723438_1610619.pdf
und in meiner Rede zum Konjunkturprogramm
http://www.linksfraktion.de/rede.php?artikel=1318931597
Auch empfehle ich Ihnen die Seite der Linksfraktion zur Finanzkrise. Dort finden Sie weitere Anträge etwa zur Managerhaftung oder einem Einlagensicherungsfonds, der von der Finanzbranche finanziert ist, um die Sozialisierung von Verlusten zu verhindern.
Die Seite der Linksfraktion zur Finanzkrise
http://www.linksfraktion.de/finanzkrise.php
Mit freundlichen Grüßen
Axel Troost