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Oskar Lafontaine
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Frage von Alexander L. •

Frage an Oskar Lafontaine von Alexander L. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Lafontaine,

Ihnen wird heute vorgeworfen, dass sie vor 20 Jahren als SPD-Oberbürgermeister Zwangsarbeit für Jugendliche eingeführt hätten, dass Sie sich 1993 in der SPD für die Abschaffung des Asylrechts einsetzten und dass sie zusammen mit O.Schily für eine Einrichtung von Sammellagern für Einreisewillige in Nordafrika plädieren.
Wie die Diskussion um den Ausdruck "Fremdarbeiter" bringt Ihnen das oftmals nicht nur den Populismusvorwurf, sondern Sie werden auch in die Nähe von nationalsozialistischen Denkens gerückt.
Meine Bitte ist nun, dass Sie hierzu mal dezidiert äußern bzw. diese Vorwürfe richtig stellen.

Mit freundlichen Grüssen
Marion

Portrait von Oskar Lafontaine
Antwort von
BSW

Sehr geehrter Herr Ludwig,

Oskar Lafontaine hat als Oberbürgermeister keine Zwangsarbeit für Jugendliche eingeführt. Er hat sich nicht für die Abschaffung des Asylrechts eingesetzt, sondern dafür, dass diejenigen kein Asyl mehr in Deutschland bekommen, die aus einem Land einreisen, in dem es keine Verfolgung gibt. Das wird mittlerweile so praktiziert. Oskar Lafontaine hat sich dafür eingesetzt, mehr Gelder in den Ländern zu investieren, aus denen diese Asylbewerber kommen. Von solchen Investitionen hätten auch Kranke, Alte und behinderte Menschen etwas, die in der Regel nicht in der Lage sind, ihr Land zu verlassen.

Mit freundlichen Grüße,

Katja Cönen
Mitarbeiterin Oskar Lafontaine