Frage an Oskar Lafontaine von Klaus H. bezüglich Finanzen
Warum liefern Sie der bürgerlichen Presse immer wieder Futter, wenn Sie höhere Steuern für Großverdiener, oder Enteignung von Frau Schaeffler thematisieren. Westerwelle sagt doch auch nicht, dass er durch die Privatisierung von Staatseigentum, der Rente und des Krankenwesens hauptsächlich das gemeine Volk enteignen will. Der verkauft seine schmutzigen Absichten so geschickt, dass im nächsten Jahr 55 % der Deutschen eine CDU/CSU/FDP Regierung einer großen Koalition vorziehen.
Sie haben durch die "Enteignungsdiskussion", die 82,999980 Millionen nicht betrifft der Linken das erforderliche halbe Prozent gekostet um in den bayerischen Landtag einzuziehen.
Das ist umso bedauerlicher, weil Sie ja meistens Recht haben.
Sehr geehrter Herr Häfner,
Ihr letzter Satz liefert eigentlich schon die Antwort. Oskar Lafontaine ist der Ansicht, dass gerade das offene Darlegen der Probleme in unserer Gesellschaft ein wichtiger Grund für den Erfolg der LINKEN ist. Und dazu gehört auch die Aussage, dass die Beteiligung der Arbeitnehmer an dem von ihm geschaffenen Milliardenvermögen eine Kernforderung von Oskar Lafontaine und der LINKEN ist.
Die Ursachen, warum es in Bayern noch nicht mit dem Einzug in den Landtag der LINKEN geklappt hat, sind allerdings sehr vielfältig. Bei aller nachvollziehbaren Enttäuschung auf Grund des knappen Ergebnisses: 4,3 Prozent in Bayern ist ein beachtliches Resultat für eine noch sehr junge Partei.
Freundliche Grüße
Thomas Lutze