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Oskar Lafontaine
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Frage von Hermann F. •

Frage an Oskar Lafontaine von Hermann F. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Sehr geehrter Herr Lafontaine ,
Behauptet wird von einigen Politikern , daß die alten Menschen für das Land benötigt werden , da die über viel Erfahrung und Wissen verfügen , die an die jüngeren weitergegeben werden müssen , da die Jüngeren davon provitieren können .
Die Praxis jedoch sieht anders aus :
Ich war mehr als 20 Jahre lang im Ausland und habe da für deutsche Anlagenbauer Fabriken aufgebaut und in Betrieb genommen .Überall , von Russland über Afrika bis nach China
wollte man meine Ansichten zu vielen Problemen hören und hat sich danach gerichtet . Zurück in Deutschland werde ich als Grufti beschimpft und meine Meinung ist nicht gefragt .
Nun habe ich eine Idee wie das zu ändern sein könnte .
Die alten Menschen , die in die Ecke gestellt wurden und die noch aktiv sein möchten regional sammeln und nach Erfahrung und Wissen unterteilen . Damit in den Regionen Unternehmen gründen . In diesen Unternehmen keine hochstudierten Neuabgänger von Universitäten einstellen und den jungen Neumanagern ( Neumillionären ) zeigen was richtig und falsch ist .
Meine Frage :Halten Sie es für gut , daß die heutigen Jungmanager glauben , wenn sie das Studium beendet haben fertige Manager zu sein und im Eifer einiges zerdeppern , was nicht nötig wäre ? Somit auch viel Schaden anrichten ?Das geschieht meistens dann , wenn diese jungen Leute durch Eltern , oder Geschäftsfreunde der Eltern usw. gefördert werden und sofort als Geschäftsführer o.ä. eingestellt werden .
Die deutsche Wirtschaft leidet jedenfalls erheblich unter diesen jungen Besserwissern und mit der Wirtschaft die Arbeitnehmer .
Ich , selber Betriebswirt - ich lege jedoch großen Wert darauf einer der alten Generation , kann so manches Geldvernichten der Jetztzeit nicht für richtig halten , wenn es gemacht wird , nur um einzelne Großverdiener noch reicher zu machen und das ohne Rücksicht und ohne jedes soziales Gewissen .Ich nenne das "Modernes Raubrittertum "
Würde die LINKE hier einschreiten ?

MfG.
Hermann Fuchs

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Antwort von
BSW

Sehr geehrter Herr Haas,

Oskar Lafontaine gibt Ihnen in Ihrer Darstellung Recht, dass das Wissen und die Erfahrungen älterer Manschen nur ungenügend in der Arbeitswelt berücksichtigt werden. In Deutschland gelten die 45- oder 50-Jährige oft schon als „zu alt für den Arbeitsmarkt“. Rentnerinnen und Rentner werden in der Regel nur noch abgeschoben oder ruhig gestellt. DIE LINKE wird auch zukünftig regionale Initiativen unterstützen, die ältere Menschen in den Arbeitsmarkt integrieren und sich auch aktiv dafür einsetzen, dass ihre Erfahrungen weitergeben werden. Gerade im Bereich der beruflichen Weiterbildung könnten sich Rentnerinnen und Rentner aktiv engagieren.

Freundliche Grüße,

Thomas Lutze
Mitarbeiter Oskar Lafontaine