Frage an Oskar Lafontaine von Gabi T. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Lafontaine,
die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte steht vor der Tür.
Ich als chronisch Kranke halte sie in keiner Weise für eine Verbesserung meiner medizinischen Versorgung. Ganz im Gegenteil, sie ist aus meiner Sicht sogar gefährlich.
Eine zentrale Speicherung von sensiblen Patientendaten auf riesigen Servern, kann niemand wirklich eine Datensicherheit gewährleisten.
In einem Gutachten (Booz, Allen, Hamilton) werden die Kosten für die Einführung der eCard auf 7 Milliarden und höher eingeschätzt. Natürlich müssen wir Versicherte dafür die Kosten tragen und vermutlich mit weiteren Leistungseinschränkungen rechnen müssen.
Wie stehen Sie zu der "elektronischen Gesundheitskarte"??
Mit freundlichen Grüßen
G. Thiess
Sehr geehrte Frau Thiess,
grundsätzlich ist eine elektronische Speicherung von Patientendaten nicht abwegig. Dies stellt eine Möglichkeit dar, unnötige Mehrfachbehandlungen zu vermeiden. Es muss allerdings klar geregelt sein, welche Daten hierbei gespeichert werden. Und es muss sichergestellt sein, dass diese Daten von den Patienten selbst jederzeit einsehbar sind. Bei beiden Punkten hat DIE LINKE große Bedenken, dass dies gewährleistet wird.
Freundliche Grüße,
Thomas Lutze
Mitarbeiter Oskar Lafontaine