Frage an Oskar Lafontaine von Hermann F. bezüglich Wirtschaft
Sehr geehrter Herr Lafobtaine,
Ich lese soeben, daß Sie vorschlagen, oder der Meinung sind, daß "Privatunternehmen " verstaatlicht werden sollten, da, wie Sie meinen, viele Gewinne nicht redlich verdient sein können.
Das ist Ihre Meinung; aber ich, 74 jähriger Rentner, würde das gerne etwas anders sehen!
Ich muß jeden EURO dreimal umdrehen ehe ich Ihn ausgebe. Das kommt aber nicht durch irgendwelche "Privatunternehmen", denn deren Produkte kann ich frei auswählen. Was ich nicht kann: Hier nur ein Beispiel:
Ich kann nicht gegen Energiekosten und deren willkürliche Preisgestaltungen ankämpfen und muß zahlen, zahlen, usw.
Ich wundere mich daher über Ihre Ansicht der Verstaatlichung, die sich ausschließlich gegen Private zu richten scheint.
Glauben Sie nicht, daß die Strom - Oel - Gas-usw. - Multis unter staatliche Kontrolle gestellt werden müssen, um dem Bürger ein besseres Auskommen zu verschaffen? Die sind es doch, neben unserem Finanzminister, die ungefragt in unsere Taschen greifen und ohne jede Scham sich herausholen, was sie brauchen.
Meine Frage: Trauen Sie sich an diese Bosse nicht heran?
Oder welchen Grund haben Sie diese ungeschoren zu lassen?
Mit freundlichen Grüßen
Hermann Fuchs
Sehr geehrter Herr Fuchs,
Oskar Lafontaine will Familienunternehmen nicht verstaatlichen. Er tritt für eine Beteiligung der Belegschaft an den von ihnen erarbeiteten Milliardenvermögen ein.
Eine andere Frage sind die Strom und Versorgungskonzerne, die fast ausschließlich auf wenige Monopolkonzerne verteilt sind. Hier vertritt DIE LINKE die Auffassung, dass die Netze in öffentliche Hand gehören und das sämtliche Verbraucherpreise der Energieunternehmen durch Regulierungsbehörden genehmigt werden müssen. Unangemessene Preisanstiege können so verhindert werden.
Freundliche Grüße,
Thomas Lutze