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Frage von Daniel van den B. •

Frage an Oskar Lafontaine von Daniel van den B. bezüglich Finanzen

Guten Tag Herr Lafontaine,

gestern wurde der Verkauf der privaten IKB Bank durch die KfW an die "Heuschrecke" (dies ist doch die von der SPD inizierte Bezeichung?) Lone Star aus den USA verkauft. Der Kaufpreis scheint sich irgendwo zwischen 100 und 300 Mio Euro zu bewegen.
Die IKB wurde in den vergangene Monaten mit Steuergelden i.H. von 9,2 Milliarden EURO (ca. 125€ pro Bundesbürger) "gerettet".
Nun erlauben Sie mir zwei Fragen an Sie als Mitllied des Verwaltungsrates der KfW-Bankengruppe hierzu:
Warum hat man diese Bank mit Steuergeldern unterstützt und "verschenkt" Sie nun an einen amerikanischen Investor, der sich bisher keine sonderlich große Erfahrung im Bankengeschäft aufweist?
Und zum zweiten warum hat man diese Privatbank nicht wie jedes "normale" Unternehmen einem geregelten Insolvenzverfahren unterworfen bzw. durch den Privatbanken-Einlagenischerungsfond aufgefangen?
Ich denke der Steuerzahler hat ein Recht zu erfahren, was die Hintergründe für dieses denkbar "schlechtetste Geschäft aller Zeiten" sind.
Danke schon einmal für die Beantwortung der Fragen und freundliche Grüße von der Ahr.

Daniel van den Boom

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Antwort von
BSW

Sehr geehrter Herr van den Boom,

DIE LINKE war dagegen, die Privatbank IKB mit Milliarden Steuergeldern zu retten. Sie war gegen den Verkauf der Bank an eine Heuschrecke und fordert einen Untersuchungsausschuss zur IKB. Dort wird zu klären sein, in welchen Umfang Schaden zu Lasten der Steuerzahler entstanden ist und wer dafür die Verantwortung zu tragen hat.

Freundliche Grüße,

Thomas Lutze,
Mitarbeiter Oskar Lafontaine