Frage an Oskar Lafontaine von Andras M. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen
Sehr geehrter Herr Lafontaine,
Erklären Sie mir bitte, welche Taktik dahinter steht, wenn Sie sich nicht gegen den Afghanistan einsatz entschieden haben, bzw nicht an der Abstimmung teilgenommen habe.
Ich gehe davon aus, dass jede Stimme dagegen wertvoll ist
Mit freundliche Grüssen
Klavigen
Sehr geehrter Herr Klavigen
DIE LINKE hat als Fraktion geschlossen gegen den Bundeswehreinsatz gestimmt und auch im Vorfeld mit zahlreichen Aktionen ihre Position deutlich gemacht. Ebenso haben die beiden Fraktionsvorsitzenden der LINKEN die Haltung ihrer Fraktion in zahlreichen Fernsehauftritten und in den Medien deutlich gemacht.
Im dicht gefüllten Terminkalender eines Fraktions- und Parteivorsitzenden kann es in Ausnahmefällen auch einmal vorkommen, dass der Abgeordnete nicht an einer Abstimmung teilnehmen kann. Bei der Abwägung hierzu spielt neben der Dringlichkeit der externen Termine auch die Frage eine Rolle, wie das mögliche Stimmenergebnis ausfällt. Im Falle des Bundestagsmandates war klar absehbar, dass eine große Mehrheit in der Regierungskoalition plus zahlreiche Abgeordnete der anderen Oppositionsfraktionen dem Antrag zustimmen wird.
Im Übrigen weiß fast jeder in Deutschland, dass Oskar Lafontaine diesen Auslandseinsatz ablehnt.
Freundliche Grüße,
Thomas Lutze,
Mitarbeiter Bürgerbüro Oskar Lafontaine
Sehr geehrter Herr Mikul/Klavigen,
in der Arbeit als Fraktions- und Parteivorsitzender mit einem sehr dicht gefüllten Terminkalender kann es passieren, dass sich wichtige Termine überschneiden. Bei späteren Abstimmungen wie zum Beispiel im Herbst 2008 hat Oskar Lafontaine seine Stimme gegen die Verlängerung des Afghanistan-Einsatzes abgeben können.
Freundliche Grüße,
Thomas Lutze
Mitarbeiter Oskar Lafontaine