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Oskar Lafontaine
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Frage von Samson Z. •

Frage an Oskar Lafontaine von Samson Z. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Lafontaine,

Ich hatte mal sehr viel von Ihnen gehalten. Ich war kurz davor in die SPD einzutreten und mit zuwirken, wie ich es schon 1989 in der (DDR) getan habe.
Nun haben Sie aus welchen Gründen auch immer die Seite gewechselt. Ich kann keine richtigen Worte finden. Sie müssen verstehen ich bin ein SED-Opfer und bin sehr empfindlich wenn es um die PDS die Linke geht.
Einige jüngeren Mitglieder dieser Partei haben die DDR nicht richtig kennen gelernt aber die Altkader die ja noch Aktiv sind, wissen von was ich rede.
Haben Sie keine Befürchtungen, das Sie als Person nur benutzt werden um alt und neue kommunistischen Gedanken in unsere Demokratie einzubinden?
Ich möchte hier nicht in Hass zu Ihnen schreiben, aber wir erleben es immer und immer wieder wie wir Opfer des SED Staates verhöhnt werden. (Straßennahmen von SED- Spitzen vergeben, Schießbefehlleugnung .. und so weiter)
Warum schafft es Ihre Partei nicht endlich sich von den Altkadern zu endledigen um zu zeigen wir möchten mehr Demokratie in diesem Lande? Müssen wir erst warten bis die natürliche Auslese abgeschlossen ist?
Ich hoffe ich bekomme eine ehrliche Antwort von Ihnen. Sie können diese auch per Mail an mich schicken, wenn Sie es nicht öffentlich tun möchten.

Mit freundlichen Grüßen
S. Zimmermann

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Antwort von
BSW

Sehr geehrter Herr Zimmermann,

DIE LINKE hat sich immer wieder deutlich zu ihrer Parteivergangenheit geäußert. Kernpunkt hierbei ist, dass das Ziel des Sozialismus und einer gerechteren Gesellschaft nur auf demokratischem Wege erreichbar sind und dass Sozialismus ohne Demokratie kein Sozialismus ist. Oskar Lafontaine unterstützt als Parteivorsitzender die historischen Debatten innerhalb der LINKEN.

Leider hatten CDU und FDP es geschafft, von ihrer SED-Vergangenheit abzulenken. Die Ministerpräsidenten Althaus in Thüringen und Tillich in Sachsen waren in den SED-Blockparteien. Und Angela Merkel gehörte als FDJ-Funktionärin zur "Kampfreserve der Partei".

Freundliche Grüße,

Thomas Lutze
Mitarbeiter Oskar Lafontaine