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Oskar Lafontaine
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Frage von Dipl.-Phys. Helmut G. •

Frage an Oskar Lafontaine von Dipl.-Phys. Helmut G. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Lafontaine,

ich danke Ihnen sehr für die Beantwortung meiner Fragen vom 12.12.06. Einerseits erklärt die Bundesregierung, dass die Grenzwerte nach der 26. BImSchV Verordnung über elektromagnetische Felder die Gesundheit der Bürger/innen schützen andererseits lässt sie mit miniwatt I und miniwatt II Konzepte zur Minimierung der Exposition der Bevölkerung durch magnetische Felder erforschen.
Meine Fragen:

1. Kennen Sie die miniwatt I-Studie, die von der Bundesregierung mit einer Million Euro (Steuergelder der Bürger) finanziert wurde ?
( siehe: http://www.pt-it.pt-dlr.de/_media/miniwatt_broschuere.pdf )

2. Kennen Sie die miniwatt II-Studie, deren Abschlusstermin aus unerklärlichen Gründen immer wieder nach hinten verschoben wurde ? (siehe: http://oas2.ip.kp.dlr.de/foekat/foekat/einzeldarstellung?p_fkz=01BU550 )

3. Wissen Sie, dass das Bundesumweltministerium es abgelehnt hat sich an der Finanzierung der miniwatt II-Studie zu beteiligen ? Warum ?

4. Würden Sie oder Ihre Fraktion im Bundestag eine Anfrage einbringen, um in Erfahrung zu bringen, wann miniwatt endlich in die Praxis eingeführt wird ?

5. Könnten Sie sich vorstellen mit Experten aus dem Raum Halle/Leipzig und mit mir über diese wichtige Thematik persönlich zu diskutieren ?

Viele Grüße

Helmut Gobsch

Ein Bürger aus Halle(Saale)

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Antwort von
BSW

Sehr geehrter Herr Gobsch,

aufgrund der vielen Anfragen an Herrn Oskar Lafontaine, erhalten Sie von unserem Abgeordnetenbüro eine Antwort. Im Zusammenhang mit den möglichen Gesundheitsgefährdungen kann ich Ihr Anliegen verstehen. Die grundsätzliche Nachweispflicht für die Unbedenklichkeit sollte bei den Netzbetreibern liegen. Ich gebe gern zu, dass ich auf dem Gebiet nicht der Experte bin. Nach Rückfragen habe ich Informationen erhalten, dass die Netzleistungen und somit die möglichen Gesundheitsbeeinträchtigungen viel geringer sein könnten, wenn nur unter freiem Himmel mobil telefoniert werden könnte. Das Prinzip des „jederzeit an jedem Ort“ erzeugt Belastungen, die vermeidbar wären.
Unsere Bundestagsfraktion wird sich diesem Thema wieder verstärkt annehmen.

Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag

Katja Cönen
Mitarbeiterin