Frage an Oskar Lafontaine von Silvia R. bezüglich Familie
Sehr geehrter Herr Lafontaine,
ich bin Mutter von 5 Kinern, wir haben ein sehr mäßiges Einkommen, da mein Mann Alleinverdiener ist. Vor einem Jahr ca kämpften wir erbittert um den Kindergeldzuschlag. Der uns erst zweimal wegen zu geringen Einkommens ( 4.90€) abgelehnt worden ist. Dann, nach einer Lohnerhöhung wurde dieser uns endlich genehmigt. Wir bekamen für 6 Monate Kindergeldzuschlag der dann abrubt wieder eingestellt wurde da man alle 6 Monate den Antrag erneuern müsse. Dies machen wir jetzt auch. Aber es ist sehr schwierig jetzt finanziell über die Runden zu kommen da der Antrag jetzt jeden Monat neu berechnet wird und die Bearbeitung jedesmal zwischen 6 und neun Wochen dauert. Das heisst für uns, wir können nie genau wissen, wann uns wieder eine Zahlung bevorsteht. Wobei es für Familien wie uns doch ausgesprochen wichtig wäre ein regelmäßiges Geld zu bekommen. Oder was ist Ihre Meinung dazu?
Mit freundlichen Grüßen
S.Riedler
Sehr geehrte Frau Riedler,
gerade die Familienpolitik und die stärkere finanzielle Förderung von Familien (dauerhafte Lebensgemeinschaft von Erwachsenen mit Kind bzw. Kindern) liegt der LINKE sehr am Herzen. Für Familien wie Sie ist es sehr wichtig, regelmäßiges Geld für Ihre Kinder zu bekommen, um Ihrer Fürsorge- und Erziehungspflicht auch überhaupt erst nachkommen zu können. Es ist ein Skandal, wie Sie offenbar behandelt werden. Die regelmäßige neue Antragstellung für den Kindergeldzuschlag ist eine Zumutung und Demütigung für Familien, die Kinder erziehen und in der heutigen Zeit der finanziellen Unwägbarkeiten (durch die Politik der Bundesregierung) noch den Mut haben, sich für mehrere Kinder zu entscheiden.