Frage an Oskar Lafontaine von Harald K. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrter Herr Lafontaine,
wir sind uns schon öfters begegnet. Das erste Mal habe ich sie gesehen am Wahltag zur BTW 1998 in ihrer Wahlstelle auf dem Rotenbühl (sie haben mich an der Stirn gestreichelt und gesagt: was fürn braves Kindchen), das letzte Mal vor ein paar Monaten in der Bahnhofstr hier in Saarbrücken.
Da ich mittlerweile etwas älter bin und sie somit mein Direktkandidat für den Wahlkreis Saarbrücken sind , mache ich genau das was Politiker fordern und setzte mich mit Politik auseinander.
Wie wohl bekannt und öffentlich nach zu lesen ist, beziehen sie monatlich 8039 Euro an ministerialer Pension, und noch mal 5000 Euro an Gehalt für nichtgeschriebene Kolumnen beim Axel Springer Verlag (BILD).
Sicher sind sie ein kluger Geschäftsmann , was man in unserer Gesellschaft schätzen sollte, doch ist diese Summe leicht hochgegriffen? Nun ziehen sie aber als sozialer Gleichgerechtigkeitskämpfer durchs Land und fordern die gerechte Umverteilung. Die Frage: Wie können sie das mit ihrem Gewissen vereinbaren?
Sehr geehrter Herr Kiefer,
ganz einfach: indem ich mich auch mit meiner Person dafür einsetze, dass "Besserverdienende" wie ich oder viele andere in unserem Land wieder so Steuern und Abgaben zahlen, das für ihr Einkommen angemessen sind.
Mit freundlichen Grüßen in mein Wahlkreis
Oskar Lafontaine