Frage an Oskar Lafontaine von Markus S. bezüglich Wirtschaft
Sie haben noch kein Programm vorgelegt, daher kann ich leider nur auf ihren Reden basierende Fragen stellen.
Herr Lafontaine,
sie propagieren eine Politik der Abschottung, welche innerhalb Europas nicht möglich ist. Sie propagieren staatliche Programme, die mit den Kriterien von Maastricht nicht vereinbar sind. Natürlich werden Sie letzterem widersprechen, Ihr neuer Freund Lothar Bisky argumentiert ja mittlerweile schon auf die Frage nach der Finanzierbarkeit der Versprechungen damit, dass man einen real existierenden ehemaligen Finanzminister in den eigenen Reihen hatte.
1. Frage
Wie wichtig finden Sie die Einhaltung der Kriterien von Maastricht und bis zu welcher Strafe der EU würden Sie das als Lappalie abhaken?
2. Frage
Sie haben einmal auf die Frage nach ihrem Fortlaufen geantwortet, dass sie ja 25 Jahre in Verantwortung gewesen seien und dass das ja wohl alles überstrahle (sinngemäss). Dazu möchte ich von Ihnen wissen:
Wenn ein Herzchirurg nach 25 Jahren vorfallsfreier Tätigkeit Ihre eigene Frau auf dem Operationstisch verliert (was Gott verhüten möge), haben sie dann noch Vertrauen und legen sich bei ihm auf den Tisch?
3. Frage
Sie sind m.W. Katholik, die Herren Gysi und Bisky sind bekennende Atheisten. Wie wollen Sie Politik machen mit Leuten, die keinerlei christliches Fundament mitbringen, die keinen Glauben, keine Werte haben?
Geht es ihnen am Ende doch nur um Aufmerksamkeit?
Wie wollen Sie die Menschen Glauben machen, es ginge ihnen um eine andere Politik?
MfG
Sehr geehrte Herr Schlenk,
gestatten Sie mir, dass ich nur auf Ihre dritte Frage antworte und auch nur in Form einer Gegenfrage: Glauben Sie wirklich, dass Atheisten keine Werte haben, nur weil sie nicht an Gott glauben?
Mit freundlichen Grüßen
Oskar Lafontaine