Frage an Oskar Lafontaine von Panajotis Z. bezüglich Finanzen
sehr geehrter Herr Lafontaine,
der neue Präsident der USA Obama kämft gegenwärtig für die Verbesserung des Krankenversicherungssystems der USA, um den ca.45 Millionen nicht versicherten Amerikaner künftig einen Krankenversicherungsschutz zu gewähren. Dabei wird ihm ein grosser Widerstand von den Gegnern dieser Reform entgegengebracht. Als Hauptargument behaupten sie,daß diese Reform nicht finanzierbar ist. Auch in Deutschland bringen die Gegner der sozialen Forderungen der Partei die Linke das gleiche Argument entgegen: wie soll das finanziert werden?
Welche Gemeinsamkeiten gibt es in Beiden Ländern? insbesondere:
- Welche Gemeinsamkeiten gibt es zwischen der Zielen des Präsidenten Obama und der Zielen der Partei die Linke? und
- und welche Gemeinsamkeiten gibt es bei den Gegnern dieser Zielen?
Schönen Dank im voraus für Ihre Antwort
mit freundlichen Grüssen
Panajotis Zygouris
Sehr geehrter Herr Zygouris,
Oskar Lafontaine bedankt sich für Ihre Anfrage und hat mich gebeten Ihnen zu antworten.
Die Forderungen von Präsident Obama und der Partei Die Linke sind schwer zu vergleichen. Die Linke fordert das Deutschland wieder sozial und gerecht wird und das alle in die Sozial und Krankenversicherungssysteme einzahlen. In den USA will Obama nur den Mindestkrankenschutz einführen, da hier bisher nur der behandelt wird, der Geld hat. Für Sozialhilfeempfänger gibt es bisher diesen Schutz nicht. Die Linke hat ein klares Finanzierungskonzept in dem Sie sagt, dass jeder prozentual von seinem Gehalt in eine Bürgerinnen- und Bürgerversicherung einzahlen muss.
Das ist in den USA nicht der Fall, hier soll das ganze vom Staat finanziert werden.
Mit freundlichen Grüßen
Harald Schindel
Büro des Vorsitzenden Oskar Lafontaine