Frage an Oskar Lafontaine von Jürgen Z. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen
Herr Lafontaine,
dem Internet-Dienst ihrer Partei war am 4. Sptember 2009 folgendes Statement von ihnen zu entnehmen:
"Die Inkaufnahme ziviler Opfer bei dem von der Bundeswehr in der vergangenen Nacht angeforderten NATO-Luftschlag hat noch einmal vor Augen geführt, dass der Kriegseinsatz der Bundeswehr und der NATO völkerrechtswidrig ist. In diesem Jahr sind schon über 800 Zivilisten durch die NATO umgebracht worden. "
Würden Sie bitte die von ihnen genannte Zahl von über 800 von der NATO umgebrachten Zivilisten nachvollziehbar begründen.
Ich warte mit Interesse auf ihre Antwort
Jürgen Zapf
Sehr geehrter Herr Zapf,
Oskar Lafontaine bedankt sich für Ihre Anfrage, und hat mich gebeten Ihnen zu antworten.
Laut UN-Berichten sind im Jahr 2008 2118 Zivilisten umgebracht worden. Für das erste Halbjahr 2009 werden derzeit über 1000 getötete Zivilisten von der UN ausgewiesen. Diese Fakten sind auch in dem Artikel "Afghanistan: Die Wahrheit stirbt im Krieg zuerst" verwendet worden. Der Artikel erschien am 01.08.2009 im Berliner Tagesspiegel. Sie werden mir Recht geben, dass jeder Tote einer zu viel ist.
Mit freundlichen Grüßen
Harald Schindel
Büroleiter des Vorsitzenden Oskar Lafontaine