Frage an Oskar Lafontaine von Cornelius F. bezüglich Wirtschaft
Sehr geehrter Herr Lafontaine,
wenngleich ich nunmehr als "Exil-Saarländer" nicht mehr wahlberechtigt bin, so verfolge ich die anstehenden Landtagswahlen selbstverständlich mit großer Aufmerksamkeit. Häufig werde ich von Kollegen oder Freunden angesprochen, "was denn da im Saarland mit dem Lafontaine los sei". Darin schwingt wohl der latente Vorwurf, dem ich mich im Übrigen auch nicht entziehen kann, mit, dass Sie ihre im Saarland nach wie vor große Popularität missbrauchen würden, um auf Bundesebene Schlagzeilen zu produzieren, dass es Ihnen aber letztlich nicht um die Interessen des Saarlandes ginge, da Ihr Betätigungsfeld die Bundespolitik sei. Streben Sie denn ernsthaft ein längeres Mandat im saarländischen Landtag an, oder werden Sie nach der Wahl und dem Erreichen eines für die Linke schlagzeilenträchtigen Ergebnis nicht wieder nach Berlin entschwinden?
Cornelius Frie
Sehr geehrter Herr Frie,
Oskar Lafontaine erhält viele Anfragen und hat mich gebeten Ihnen zu antworten.
Oskar Lafontaine kandidiert als Ministerpräsident. Wenn die saarländischen Wählerinnen und Wähler ihn mit der Regierungsbildung beauftragen, das heißt wenn DIE LINKE zweitstärkste Partei wird, dann wird es dieses Amt übernehmen.
Mit freundlichen Grüßen
Harald Schindel
Büroleiter des Vorsitzenden Oskar Lafontaine