Frage an Oskar Lafontaine von Albert R. bezüglich Recht
Sehr geehrter Herr Lafontaine,
ich habe in den 80er Jahren ein Asylantenhotel geführt und bin seit dieser Zeit ein aufmerksamer Beobachter unserer Einwanderungspolitk.
Zu dieser Zeit kamen jährlich ca.450.000 Asylbewerber und ebenso viel Spätaussiedler. Auffallend für mich war auch, dass sich die Zahlen über die Jahre weg immer die Waage hielten.
Besonders Ihre Aussagen zu diesem Thema fand ich glaubwürdig, als sie in diesem Zusammenhang von "Deutschtümelei" sprachen. Ich denke Sie meinten die Spätaussiedler und später schon als Vorsitzender der Linkspartei davon sprachen, dass die Politk verhindern müsse, dass einheimischen Familienväter ihre Arbeit durch Fremdarbeiter mit Billiglöhnen verlieren. Meine Frage nun,
Finden Sie es für richtig, dass Spätaussiedler sofort Wahlrecht erhalten, obwohl Sie die gesellschaftlichen Verhältnisse doch noch gar nicht kennen.
Mit freundlichen Grüßen
Sehr geehrter Herr Rachor,
Oskar Lafontaine erhält viele Anfragen und hat mich gebeten Ihnen zu antworten.
Die Asylpolitik der Linken, ist im Bundestagswahlprogramm "Konsequent sozial. Für Demokratie und Frieden" dargestellt. Hinsichtlich der Frage, betreffend das sofortige Wahlrecht für Spätaussiedler, tritt DIE LINKE für ein aktives und passives Wahlrecht für alle Menschen ein, die ihren Lebensmittelpunkt in Deutschland haben.
Mit freundlichen Grüßen
Harald Schindel
Büroleiter des Vorsitzenden Oskar Lafontaine