Frage an Oskar Lafontaine von Lukas L. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrter Herr Lafontaine,
Meine Frage wurde beim letzten mal nicht gesendet, weil sie nicht als Frage formuliert war. Verzeihung dafür, das war nicht meine Absicht. Trotz meiner jungen Jahre hab ich eine Frage zur Rente. Die ökonomische Argumentation gegen die Riesterrente läuft ja darauf hinaus, dass man dem Kinderschwund mit einer höheren Produktivität begegnet. Dadurch dass die Witschaft wächst können daher auch die Renten steigen. Aber ist es nicht so, dass wir uns ständiges Wachstum aus ökologischer und sozialer Sicht nicht leisten können. Wäre es nicht rücksichts- und verantwortunglos, wenn wir in Deutschland auf dem Rücken der Südhalbkugel und der Umwelt unsere Renten verteilen. Wie können sie gegen diese Problematik argumentieren? Wäre nicht doch vielleicht staatliches Riestern, wobei Inflation weitgehend verhindert wird?
Sehr geehrter Herr Latz,
Oskar Lafontaine erhält viele Anfragen und hat mich gebeten Ihnen zu antworten.
Ziel der großen privaten Versicherer ist es die staatliche Rentenversicherung zu privatisieren, was im Endeffekt bedeutet, das sie verdienen wollen und die Menschen immer weniger erhalten, und sich im Alter mit Armut konfrontiert sehen. Produktivitätsfortschritt bedeutet ja nicht zwangsläufig absolutes Wachstum, also mehr Güter zu produzieren. Sondern Produktivität kann auch mit der Hilfe von Arbeitszeitverkürzung dazu führen, dass der gleiche Wohlstand produziert wird. Wachstum bedeutet auch neue Arbeitsplätze in den ökologischen Bereichen wie der Produktion Bau von Windrädern, neuer ökologischer Fahrzeuge und anderer Güter und Dienstleistungen.
Mit freundlichen Grüßen
Harald Schindel
Büroleiter des Vorsitzenden Oskar Lafontaine