Frage an Oskar Lafontaine von Renate G. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Lafontaine,
wir möchten von Ihnen gerne wissen, wie wichtig für Sie das Thema "Gesundheitsgefahren durch elektromagnetische Felder ( Mobilfunk, DECT-Telefone usw.) ist. Laut unserem Grundgesetz hat jeder Bürger das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Bei allen im Bundestag bisher vertretenen Parteien spielt die durch viele Studien nachgewiesene Gefährdung unserer Gesundheit durch Mobilfunk usw. überhaupt keine Rolle. Die Mobilfunkbetreiber können eine Ungefährlichkeit dieser Technik nicht nachweisen und benutzen im Einvernehmen mit den politisch Verantwortlichen uns Bürger als Versuchskaninchen. Alle wissenschaftlichen Hinweise auf eine Gefahr unserer Gesundheit werden aus rein wirtschaflichen Gründen verharmlost und bestritten. Inzwischen sind schon sehr viele Menschen durch die ständige Bestrahlung durch die Sendemasten erkrankt.
Die PDS war vor der letzten Bundestagswahl
( 2002) noch die einzige Partei, die sich dieses Themas annahm. ( Herr Jüttemann, PDS Thüringen )
Informieren können Sie sich über dieses Thema im Internet u.a.
www.elektosmognews.de
www.hese-projekt.org usw.
Im Saarland gibt es in dieser Sache auch viel Protest durch das " Bündnis saarländischer Bürgerinitiativen Mobilfunk".
Mit freundlichen Grüßen
Renate Greulich
Sehr geehrte Frau Greulich,
ich persönlich habe kein Handy, weil mich das ständige Gebimmel stören würde. Im Zusammenhang mit den möglichen Gesundheitsgefährdungen kann ich Ihr Anliegen verstehen. Die grundsätzliche Nachweispflicht für die Unbedenklichkeit sollte bei den Netzbetreibern liegen.
Ich gebe gern zu, dass ich auf dem Gebiet nicht der Experte bin. Nach Rückfragen habe ich Informationen erhalten, dass die Netzleistungen und somit die möglichen Gesundheitsbeeinträchtigungen viel geringer sein könnten, wenn nur unter freien Himmer mobil telefoniert werden könnte. Das Prinzip des "jederzeit an jedem Ort" erzeugt Belastungen, die vermeidbar wären.
Die zukünftige Bundestagsfraktion der Linken wird sich diesem Thema wieder annehmen.
Mit freundlichen Grüßen
Oskar Lafontaine