Frage an Ortwin Runde von Wolfgang G. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie
Sehr geehrter Herr Runde,
wie Ihnen sicherlich bekannt ist, ist die Sportschule Sachsenwald in Wentorf zum 1. Januar diesen Jahres geschlossen worden. Dieses geschah meinen Informationen nach nicht zuletzt aufgrund der Drohung von Seiten der Landesregierung, dem HSB die Subventionen zu kürzen bzw. zu streichen, solange er eine "defizitäre Anlage" betreiben würde.
Was gedenken Sie zu tun, um diese für viele hamburger Sportvereine und -verbände unverzichtbare Anlage dem hamburger Sport zu erhalten?
Mit freundlichen Grüßen,
Wolfgang Glöckner
Aikido-Verband Hamburg
1. Vorsitzender
Sehr geehrter Glöckner,
vielen Dank für Ihre Frage zum Thema Sportschule Sachsenwald.
Der CDU-Senat betrachtet offensichtlich Sportpolitik nur unter der Perspektive des Standortmarketings. Natürlich ist auch die Förderung von Spitzensport notwendig und sinnvoll. Aber wenn nur noch Sportevents gefördert werden, die nichts mehr mit einer gesunden Breitensportstruktur zu tun haben, droht der Sport insgesamt Schaden zu nehmen. Unsere Sportvereine brauchen eine moderne Infrastruktur. Dafür tritt die Hamburger SPD seit langem ein.
Als Bundestagsabgeordneter habe ich nur mittelbar mit der Hamburger Sportpolitik zu tun. Allerdings weiss ich die Sportvereine als zentrale Orte für bürgerschaftliches Engagement zu schätzen. Gerade die Jugendarbeit ist unverzichtbar. Sport in einem Verein zu betreiben, bedeutet Teilhabe am gesellschaftlichen Leben in unserer Stadt. Die Rahmenbedingungen für dieses freiwillige Engagement haben wir auch in diesem Jahr erheblich verbessert. Auf einer Veranstaltung mit Barbara Hendricks, der zuständigen Staatssekretärin im Finanzministerium, im Juni in meinem Wahlkreis haben wir dafür viele positive Rückmeldungen erhalten - gerade von den Sportvereinen.
Was den Punkt Sportschule Sachsenwald betrifft, so möchte ich sie bitten, sich an meinen Kollegen Jürgen Schmidt, den sportpolitischen Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion, zu wenden. Soweit ich weiss, hat er sich beim Senat über den Stand der Dinge erkundigt und kann daher besser Auskunft geben als ich es könnte.
Kontakt Jürgen Schmidt
SPD-Abgeordnetenbüro
Lüttkamp 100
22547 Hamburg
Tel.: 040 - 84 40 41
Fax: 040 - 84 05 01 76
www.jschmidt-hamburg.de
juergen.schmidt@spd-fraktion-hamburg.de
Für Rückfragen und weitere Informationen steht Ihnen mein Wahlkreisbüro selbstverständlich zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Ortwin Runde
Weitere Fragen an Ortwin Runde
(...) Eines der schmerzlichsten Ergebnisse der Arbeit der „Kommission zur Modernisierung der bundesstaatlichen Ordnung“ bei der nunmehr ersten Föderalismusreform war, dass die Bundesländer alleinig für die Bildungspolitik zuständig sein sollen. Angesichts der Herausforderungen für unser Bildungssystem – Stichwort PISA – ist es geradezu hanebüchen gewesen, diese Festlegung zu machen. (...)
(...) Ein heißes Thema ist die S4 nach Rahlstedt und darüber hinaus. Alle sind sich einig: Das würde die Anbindung dieses großen Stadtteils enorm verbessern. (...)
(...) Sie sprechen darin die Verabschiedung der Föderalismusreform II an, einschließlich der darin enthaltenen sog. Schuldenbremse. Ich habe – wie Sie wissen – diesen Grundgesetzänderungen nicht zugestimmt. (...)
(...) Soweit die Stabilisierungsmaßnahmen für die Banken weitere Staatsverschuldung zur Folge haben, hat dies doch zur Folge, dass das dafür verwendete Geld nicht für andere nötige Ausgaben des Staates zur Verfügung steht. Die damit verwendeten Mittel fehlen, um Wachstum zu generieren. (...)