Seit Jahren rottet die "FSO Safer" vor sich hin, bedroht die Umwelt. Wie ist die Haltung Ihrer Fraktion zu einer Rettungsaktion, warum wird der vergleichsweise geringe Betrag nicht an die UN gezahlt?
Sehr geehrte Frau Nick,
seit Jahren rottet die "FSO Safer" vor sich hin, eine Umweltkatastrophe gigantischen Ausmaßes wird immer wahrscheinlicher. Die UN will das Öl abpumpen lassen, warum steht Deutschland nicht zu seiner Zusage, erhöht evtl noch den Beitrag?
Quellen:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Safer_(Schiff)
https://www.tagesschau.de/ausland/asien/tanker-jemen-oel-101.html
Vielen Dank.
Freundliche Grüße
Fabian P.
Sehr geehrter Herr P.,
Danke für Ihre Nachfrage. Selbstredend befürworte ich - wie meine FraktionskollegInnen im Bundestag auch - eine zügige Lösung. Die Gefahr einer Umweltkatastrophe durch die rostende Ölplattform „FSO Safer“ ist ja noch nicht gebannt.
Aber in der vergangenen Woche sind durch gemeinsame Anstrengungen am Rande der VN-Generaldebatte die erforderlichen Mittel bereitgestellt wurden, um mit der komplizierten Rettungsmission vor der Küste des Jemen zu beginnen.
Es sind jetzt aktuell über 75 Mio. US-Dollar für die Rettungsoperation der "FSO Safer" eingeworben werden. Damit haben die Vereinten Nationen vorerst genug Mittel, um mit der ersten Phase der Notfalloperation zu beginnen und das Öl auf einen Behelfstanker ab zu pumpen.
Für die nötige zweite Phase, bei der eine dauerhafte, sichere Lösung zur Lagerung der Ladung gefunden werden muss, werden nochmals ca. 40 Mio. USD benötigt.
Soweit ich weiß hat die Bundesregierung ihren Beitrag um weitere 2 Mio. Euro auf insgesamt 12 Millionen Euro aufgestockt und Deutschland ist somit zweitgrößter Geber der Operation.
Das ist ein guter Erfolg finde ich und wir hoffen nun alle, dass die Lösungen vor Ort fix anlaufen.
Ihnen beste Grüße
Ophelia Nick MdB