Frage an Oliver Stey von Ernst K. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Stey,
Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Horst Seehofer feiert die neuen gesetzlichen Bestimmungen zur Kennzeichnung von Lebensmitteln, die ohne Gentechnik erzeugt wurden, als Erungenschaft für die BürgerInnen.
Vor allem bei tierischen Lebensmitteln wie Fleisch, Milch oder Eier sind die Anforderungen deutlich herabgesetzt worden: Der "ohne Gentechnik"-Hinweis auf dem Etikett bedeutet, dass die Tiere keine Futtermittel aus gentechnisch veränderten Pflanzen erhalten haben - allerdings nicht ihr ganzes Laben lang, sondern über einen bestimmten Zeitraum vor ihrer Verwertung. Alle anderen Anwendungen der Gentechnik sind bei "ohne Gentechnik"-Produkten erlaubt.
Wie Stehen Sie gegenüber gentechnisch veränderten Lebensmitteln?
Mfg E.Kölbl
Sehr geehrter Herr Kölbl,
Zum einen denke ich, dass bei der weltweiten (tatsächlich vorhandenen) Überproduktion von Lebensmitteln (die dann allerdings zwecks Preisstabilität im großen Stil vernichtet werden) eine Manipulation der Gene in Nahrungsmitteln zur Schaffung einer besseren Resistenz gegenüber Schädlingsbefall eine völlig blödsinnige Geldverschwendung darstellt (Es sei denn man gedenkt noch mehr Nahrungsmittel zu verbrennen oder ins Meer zu kippen).
Zum anderen bestehen bei genmanipulierten Nahrungsmittel Gefahren, die bis heute (ebenso wie bei der Atomforschung) weder bis zur Gänze erkannt werden können, noch dass "Konzepte" vorhanden währen, den verursachten Schaden auch nur annähernd wieder zu reparieren.
Außerdem ist es ein Wahnsinn ohnegleichen, dass benötigte Nahrungsmittel zum einen trotz weltweiter Hungerkatastrophen aus "wirtschaftlich sinnvollen Erwägungen" vernichtet werden und zum anderen dazu produziert werden (ebenfalls aus Gründen der "Wirtschaftlichkeit") dass sie durch die Kraftfahrzeuge der "Zivilgesellschaften" eingenommen und ausgeschieden werden. Dies obwohl so manchE/R "HungerleiderIn" sicherlich seinE/N eigenen Gedärm-Apparat liebend gern selbst in Bewegung gesetzt hätte um das auszuscheiden, was diese Form der "Rohstoffverarbeitung" darstellt; - Scheisse.
Dankenswerterweise haben wir ja auch die ökologische, ökonomische, Umwelt- und Friedenspartei; - die Grünen, deren geistige Leibeswinde sicherlich gut sein werden, um eine "nachhaltige", "sinnvolle" und "allen gerecht werdende" Erklärung für solch bedeutende Errungenschaften zu (er)finden.
Es war ja auch gerade diese Partei, die sich durchaus kompromissbereit zeigte, als man den bösen Pflanzensamen (genmanipuliert) endlich eine akzeptable Grenze auferlegte um sich ja nicht an die ein paar hundert Meter weiter friedlich vor sich hin wachsenden Biopflänzlein in lüsterner Sexualtäter-Manier heranzumachen um dort "böse Bastarde" zu gebären. (Wird sicherlich eben so Funktional sein wie all die anderen uns dank dieser Partei im laufe der letzten, mittlerweile über 30 Jahren, erbrochenen Segnungen des menschlichen Glücks und ewiger Zufriedenheit in einer "multikulturellen" Gesellschaft, der zumindest angepassten Multikultis - oder so "oder wat")
Wie Sie ersehen können, bin ich (eher als diese Umwelt-Erlöser-Partei) durchaus ein Anhänger einer radikalen Rückkehr zum "gewöhnlichen" Anbau von Nahrungsmitteln, zum artgerechten Umgang mit Nutztieren und einem schonenden Umgang mit Luft und Wasser als die wichtigsten Dinge des Daseins (tatsächlich nicht der lustge Fetisch Geld, der leider, egal wieviel gescheffelt, weder gefressen, noch versoffen, noch geatmet noch gesch..... werden kann).
Ich bin natürlich Herrn Seehofer dankbar, dass er mir "neue gesetzliche Bestimmungen" erstritten hat um mir (als Verbraucher) in eingeschränkter Form, Rechte zu "erkämpfen", die ich zuvor gar nicht nötig hatte, weil es einmal eine Zeit gab, in der die Umwelt und Natur tatsächlich so viel Wertachtung besaß, dass sie mir (durch die Nutznießer der Schäden "Industrie, div. korrupte Politiker u.ä.) in ausgewiesenen "Indianerreservaten" gar nicht "erhalten" und "beschützt" werden musste.
MFG