Wie konnte sich Ministerpräsidentin Dreyer im Wahlkampf über in Wendelsheim produzierte Selbsttests informieren, obwohl keine Produktionsflächen in den Räumlichkeiten erkennbar sind?
Bei den von Ministerpräsidentin Dreyer besichtigen Räumlichkeiten der Firma AESKU Diagnostics GmbH handelt es sich gemäß Website um Büros, Tagungsräume und Labore, ohne die für eine Produktion von Tests notwendige Infrastruktur, wie z.B. Produktionsflächen, Lager und Logistik. Siehe: https://www.mikroforum.de/flächen-1/
Wie konnte sich Ministerpräsidentin Dreyer trotzdem über in Wendelsheim produzierte Selbsttests informieren?
Außerdem wurden Millionen Tests von AESKU Diagnostics GmbH durch die Regierung beschafft.
https://www.ichmachedenselbsttest.de/aktuelles/detail/plattformloesung-fuer-schnelltests
Wurde bei der Beschaffung geprüft, ob es sich um lokale Produkte aus Rheinland-Pfalz oder importierte Produkte handelt, die unter anderem bei ALDI millionenfach als "Made in Germany" verkauft worden sind?
(Siehe: https://www.rtl.de/cms/aesku-rapid-sars-cov-2-diesen-corona-selbsttest-verkauft-aldi-ab-samstag-in-den-filialen-4716909.html )
Sehr geehrter Herr F.,
soweit der Presse zu entnehmen ist, informierte sich Frau Ministerpräsidentin Malu Dreyer am 27.02.21 in den Räumlichkeiten von AESKU Diagnostics nicht über die Produktion, sondern über die Anwendung der damals neu zugelassenen Corona-Selbsttests.
AESKU Diagnostics hatte im Frühjahr 2021 als eines der ersten deutschen Unternehmen eine Genehmigung für den Vertrieb von Corona-Selbsttest erhalten. Wo die Tests produziert wurden, entzieht sich meiner Kenntnis.
Ich möchte Sie bitten, diese Frage an die zuständige Stelle, die Staatskanzlei in Mainz, zu richten.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Oliver Kusch