Welche Forderungen erheben Sie, um dem schädlichen Einfluss des Militärs auf die Umwelt Einhalt zu gebieten?

Sehr geehrter Herr G.,

vielen Dank für Ihre Anfrage und die Gelegenheit, auf diese wichtige Thematik einzugehen. Tatsächlich ist der CO2-Ausstoß der Bundeswehr ein Aspekt, den wir zukünftig anpacken möchten. In unserem Antrag "Beitrag der Bundeswehr gegen die Klimakrise stärken – CO2-Ausstoß der Streitkräfte deutlich reduzieren und konsequent erfassen" (https://dserver.bundestag.de/btd/19/207/1920787.pdf) haben wir dies detailliert ausgeführt und Maßnahmen aufgelistet, um die Umweltfreundlichkeit der Streitkräfte zu verbessern. Diese sind u.a., bei der Beschaffung von handelsüblichen Fahrzeugen mit militärischer Sonderausstattung sowie der gesamten Fahrzeugflotte der Bundeswehr konsequent auf Antriebstechnologien zu setzen, die den CO2-Ausstoß minimieren, sowie Waffen- und Munitionstests nicht in oder in der Nähe sensibler und klimarelevanter Ökosysteme durchzuführen und generell nur, wenn keine Brandgefahr besteht.

Ein weiteres wichtiges Thema für uns in diesem Zusammenhang ist die Weltkriegsmunition in der Ostsee:
Die Munitionsaltlasten in Ost- und Nordsee stellen zweifellos eine große Gefahr für die Sicherheit von Menschen und der Umwelt dar. In unserem Antrag (https://dserver.bundestag.de/btd/19/263/1926339.pdf) fordern wir die Entwicklung einer umfassenden Strategie für die vollständige Bergung und umweltverträgliche Vernichtung von Munitionsaltlasten in der deutschen Nord- und Ostsee.

Weitere Fragen beantwortet Ihnen gern mein fachlich zuständiger Kollege, Dr. Tobias Lindner.

Mit freundlichen Grüßen

Oliver Krischer