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Oliver Krischer
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Frage von Valentin B. •

Frage an Oliver Krischer von Valentin B. bezüglich Umwelt

Sehr geehrter Herr Krischer,

vielen Dank für Ihre so ausführliche Antwort bezüglich des Atomausstiegsplanes.
Allerdings habe ich noch eine letzte Frage und würde mich freuen, wenn Sie mir diese Frage auch noch beantworten könnten:
Sie haben in Ihrer Antwort erwähnt, dass ein Atomausstieg von 2011 aus gesehen bis 2012 (also innerhalb eines Jahres) machbar wäre. Das hieße, dass die Grünen, wenn sie 2013 an die Regierung kommen, den Atomausstieg innerhalb einer Legislaturperiode, die ja vier Jahre dauert, schaffen könnten. Stimmt das so? Schließlich wäre ein beendeter Atomausstieg ja kaum mehr rückgängig zu machen, auch wenn anschließend schwarz- gelb an die Macht kommen würde.
Sehen Sie da realistische Chancen für einen schnellen Ausstieg innerhalb von einer Legislaturperiode, wenn die Grünen nach 2013 an die Regierung kommen sollten? Dies würde mich besonders im Bezug auf SPD undeventuell innerparteiliche Widerstände interessieren?

Mit freundlichen Grüßen,

Valentin Büchi

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Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrter Herr Büchi,

leider hat sich bei der Zahlenangabe der Fehlerteufel eingeschlichen. Ich bitte dies zu entschuldigen.
Es muss richtig heißen: „Wir Grüne haben aber nachgewiesen: Deutschland kann versorgungssicher, rechtssicher und klimafreundlich bis 2017 komplett aus der Atomenergie aussteigen“. Auch das Umweltbundesamt hat in seiner Studie „Umstrukturierung der Stromversorgung in Deutschland“ (die komplette Studie ist unter http://www.umweltdaten.de/publikationen/fpdf-l/4117.pdf abrufbar) nachgewiesen, dass ein Ausstieg bis 2017 möglich wäre.

Sofern es zu einer grünen Regierungsbeteiligung im Bund ab 2013 kommt, werden wir mit allen politischen Mitteln weiterhin dafür kämpfen, den Atomausstieg rechtssicherer und schneller als von der derzeitigen schwarz-gelben Bundesregierung geplant, zu gestalten.

Wie bereits erwähnt ist für uns gleichwohl aber auch der breite Konsens möglichst aller politischer Parteien im Bundestag für den Ausstieg aus der Atomenergie ein Wert an sich. Mit der Einigung auf den Abschaltplan bis 2022 wurde einem erneuten „Ausstieg vom Ausstieg“ eine hohe politische Hürde entgegengestellt.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Oliver Krischer