Inwiefern sind Sie während ihrer Zeit bei der Karl-Meyer AG und insbesondere seit Beginn ihres Mandates mit der DOW-Chemical verbunden? Wie waren Sie beim LNG-Terminal Stade eingebunden?
Sehr geehrter Herr H.,
haben Sie vielen Dank für Ihre Frage. Seit meiner Berufsausbildung vor 30 Jahren als Chemielaborant habe ich Verbindungen zur Dow. Ich habe zwar meine Lehre bei einem anderen Betrieb absolviert, jedoch war ich mit vielen Azubis von der DOW auf derselben Berufsschule. Vor zehn Jahren, im Rahmen meiner beruflichen Tätigkeit als Geschäftsführer in einem Tochterunternehmen der Karl Meyer AG, arbeitete ich zudem im Rahmen eines Forschungs- und Entwicklungsprojektes eng mit Dow-Ingenieuren zusammen. In unserem Projekt war die Dow als Ingenieurdienstleister eingebunden. Wir führten unsere Ideen mit Mut und Entschlossenheit und der Unterstützung der mitarbeitenden Dow-Ingenieure zur Entwicklung eines herausragenden CFK-Recycling-Verfahrens. Hierfür wurde uns im Jahr 2012 in Berlin sogar der Deutsche Rohstoffeffizienzpreis vom Bundeswirtschaftsminister überreicht.
Abseits dessen fühle ich mich als direkt gewählter Bundestagsabgeordneter für den Landkreise Stade und Rotenburg besonders den Interessen meiner Wählerinnen und Wähler zu Hause verpflichtet. Dazu gehört insbesondere auch, sich intensiv für den Wirtschaftsstandort Elbe-Weser-Dreieck einzusetzen. Dies beinhaltet etwa den Einsatz für den Mittelstand – wo ich selbst beruflich herkomme und natürlich für unsere Landwirtschaft, die bei uns sehr strukturprägend ist. Dazu gehört auch der Einsatz für eine sichere und nachhaltige Energieversorgung und damit die Realisierung von Anlandestrukturen für verflüssigte Gase.
Heute würden wir uns freuen, wenn wir bereits ein LNG-Terminal hätten, da dies einen außerordentlich wichtigen Beitrag zur Preisstabilisierung der zurzeit vollkommen aus dem Ruder laufenden Energiepreise bilden würde. Überdies handelt es sich um das wichtigste Infrastrukturprojekt in Norddeutschland der vielleicht letzten 30 Jahre. Diesen Aufgaben werde ich mich als engagierter Wahlkreisabgeordneter auch weiterhin entschlossen und transparent widmen – das bin ich meinen Wählern und dem Wohl meiner Heimat schuldig.
Mit freundlichen Grüßen
Oliver Grundmann