Frage an Oliver Grundmann von Florian Z. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Grundmann,
wieso setzt sich die CDU immer noch so stark dafür ein Normale Mitbürger für Cannabiskonsum zu kriminalisieren und in div. Lebensbereichen zu drangsalieren ?
Zitat https://cannabisfakten.de/strafverfolgung :
Im Jahr 2019 wurden laut Polizeilicher Kriminalstatistik 225.120 Strafverfahren wegen Cannabis eröffnet. Knapp 83 % davon, also über 186.000 Strafverfahren, richteten sich gegen einfache Konsumenten.
Die Polizei konzentriert sich bei ihrer Arbeit auf die Verfolgung von Konsumenten. Nur in 17 % der vielen Strafverfahren ging es um Handel sowie Einfuhr und Produktion von Cannabis in großen Mengen.
Ich finde so langsam sollten Sie über Ihren (Partei)Schatten springen und der legalisierung endlich zustimmen.
Begründen können Sie als stark Wirtschaftlich orientierte Partei das doch besonders in Corona Zeiten sehr gut mit einer Studie des Wirtschaftswissenschaftlers Prof. Dr. Justus Haucap.
Seinen konservativen Berechnungen zufolge könnten in Deutschland 19.250 Arbeitsplätze entstehen. Durch Einsparungen bei der Polizei und diverse Steuereinnahmen hätte der Staat zudem rund 2,66 Milliarden Euro mehr in der Kasse – pro Jahr! (Quelle : https://cannabisfakten.de/wirtschaftliches-potential )
Aufjedenfall möchte ich Ihnen einmal die Webseite https://cannabisfakten.de ans herz legen. Dort gibt es jede Menge Sachlich und fachlich korrekt Recherchierte Informationen zu allen Erdenklichen Themen rund um Cannabis. Sei es Medizin , Jugenschutz , entwicklung in anderen Ländern und und und.
Dort gibt es aufjedenfall eine richtig gute Argumente sich von einer sachlich unbegründeten (Partei)ideolegie abzuwenden.
Ich würde mich freuen in Zukunft nicht mehr als Bürger 2.ter Klasse behandelt zu werden obwohl ich ganz normal am Leben teilnehme.
Sehr geehrter Herr Zeiske,
wie in einer ähnlichen Antwort auf dieser Plattform vor einem halben Jahr bereits dargelegt, lehne ich es ab, die Droge Cannabis zu legalisieren und damit zu verharmlosen. Der Staat muss seinen Aufgaben in der Gesundheitspolitik nachgehen - dazu zählt selbstverständlich auch die Sucht- und Drogenprävention.
Mein Gespräch mit einer Expertin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung vor kurzem, hat mich in dieser Haltung bestärkt: Gerade für Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren hat Cannabis fatale Folgen auf die Entwicklung des Gehirns. Auch bei Erwachsenen belegen Studien, dass die Hirnleistungsfähigkeit mit zunehmender Dauer und Intensität des Cannabis-Konsums leiden kann. Und einmal angefangen, wollen Konsumenten häufig nicht wahrhaben, dass Cannabis-Konsum abhängig machen kann. Weitere Informationen finden Sie unter drugcom.de
Mit diesem Wissen wäre eine Freigabe – erst recht aus wirtschaftlichen oder gar haushaltspolitischen Gründen – das falsche Signal.
Mit freundlichen Grüßen
Oliver Grundmann